Julian Stratenschulte

Mehr Mobilität im Kreis Freudenstadt

Mit App, Bus und Taxi besser unterwegs im Kreis Freudenstadt

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Jeder Fahrgast in Freudenstadt und Horb soll künftig die Garantie bekommen, innerhalb einer Stunde von Bus oder Taxi abgeholt zu werden. Das verspricht ein neues Nahverkehrskonzept.

Ab dem 1. September sollen laut Landrat Klaus Michael Rückert in Freudenstadt und Horb am Neckar mehr Busse fahren. Außerdem wird das Verkehrsangebot um ein Nahverkehrs-Taxi erweitert. Dieses fährt unter der Woche ab 5 Uhr und am Wochenende bis 1 Uhr nachts. Für Erwachsene kostet die Fahrt mit dem Nahverkehrs-Taxi zwei Euro mehr als der reguläre Tarif der Verkehrsgemeinschaft Freudenstadt.

Mobil leben im Landkreis Freudenstadt

Mobil(er) leben. So heißt das Pilotprojekt, das vom Land Baden-Württemberg mit 1,8 Millionen Euro gefördert wird. Nach der Pilotphase in Horb und Freudenstadt soll das Nahverkehrs-Taxi schrittweise im gesamten Landkreis eingeführt werden. Außerdem sollen schon jetzt mehr Busse eingesetzt werden.

Das Versprechen: Jeder Fahrgast wird innerhalb einer Stunde von seinem Abfahrtsort – zum Beispiel einer Bushaltestelle – abgeholt. Das soll auch mit Hilfe einer neuen App funktionieren. Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald (CDU) erläuterte bei der Vorstellung des Projekts in Waldachtal, dass das On-Demand-Taxi dann greifen soll, wenn kein anderes Verkehrsmittel zur Verfügung steht.

  

  

Kritik von Hotelgästen im Landkreis

Anlass war auch die wiederkehrende Kritik von Hotelgästen im Landkreis, die zwar gerne auf‘s eigene Auto verzichten würden. Die Anreize waren bislang aber schlicht nicht gegeben. Dass sich das nun ändert, begrüßt auch Beate Gaiser, die Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes.  

„Ich bin zufrieden. Das was wir jetzt haben ist top“  

Bis nächsten Sommer läuft die Evaluierungsphase des Projekts in Freudenstadt und Horb. Mittelfristig soll es auf den gesamten Landkreis ausgedehnt werden.   

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Autor/in
SWR