Studierende, Professorinnen, wissenschaftliche Mitarbeitende und Restauratoren vom Archäologischen Institut der Uni Tübingen mussten am Montag mit anpacken. Das Zusammenpuzzeln der Statue verlief nicht ganz einfach. Das Material war herausfordernd, da Gips schwer und zerbrechlich ist. Gegen 16 Uhr stand dann die fertige Statue.
Eine Herausforderung in Gips
Die Statue wurde vom Institut in Auftrag gegeben und in Berlin in einer Gipsformerei gegossen. Im Februar dieses Jahres wurden die acht Teile nach Tübingen geliefert. Die Aufstellung verzögerte sich, da der Rittersaal eine maximale Belastungsgrenze für den Boden hat, was den Bau eines metallischen Sockels erforderte. Das nahm einige Zeit in Anspruch.
Der Herakles Farnese ist eine berühmte antike Figur. Das Original stammt wohl vom griechischen Künstler Lysipp von 320 vor Christus. Die kolossale Figur, die nun als Vorlage diente, ist von 200 nach Christus und wurde 1546 in den Caracallathermen in Rom gefunden. Heute steht die Vorlage im Nationalmuseum Neapel.
Die Enthüllung: Herakles in Tübingen
Am 26. Oktober wird Herakles vorgestellt. Begleitend dazu gibt es bis zum 7. Januar 2024 die Ausstellung "Broken Hero: der Herakles Farnese in Tübingen".