Brennholz ist seit den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Energiepreise so gefragt wie nie. Da die Preise für Holz stark gestiegen sind, nimmt der Holzdiebstahl immer mehr zu.
Die Forstwirte verstecken die Peilsender so in Stapeln und Baumstämmen, dass sie niemand sieht. Der Forstbezirksleiter im Schönbuch, Götz Graf Bülow von Dennewitz, sagt zwar, dass es eine Zusatzarbeit ist und die Forstbehörde Baden-Württembergs dadurch Mehrkosten von 70 bis 80 Euro hat, es sich aber dennoch lohne:
Wenn Diebe einen getrackten Holzstapel verladen, bekommen die Förster direkt ein Warnsignal auf ihr Handy. So kann man sehen, wo sich die Diebe mit dem gestohlenen Holz genau aufhalten. Im Kreis Reutlingen wurde auf diese Weise bereits ein Dieb erwischt. Ohne GPS-Tracker war Holzdiebstahl nur schwer nachzuweisen. Nur einmal gelang es dem Förster aus dem Schönbuch ohne die Technik: "Als jemand Holz aus einem Bannwald transportierte, wusste ich gleich, dass da etwas nicht stimmen kann". Bannwälder sind geschützte Wälder.
Anzahl der Holzdiebstähle unklar
Wie viel Holz schon aus dem Staatswald bei Dettenhausen geklaut wurde, kann niemand sagen. Zu hoch sei die Dunkelziffer, so von Bülow. Und wie viele GPS-Geräte verteilt wurden und noch werden, das soll ein Geheimnis bleiben. Auf jeden Fall habe der Holzdiebstahl stark zugenommen, seit die Energiepreise so gestiegen sind.