Ammertalbahn und Ermstalbahn vor dem Start

Erstes Teilstück der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb fast fertig

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Auf der Ammertalbahn und der Ermstalbahn sollen schon bald die ersten Elektrofahrzeuge rollen. Das hat der Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb dem SWR bestätigt.

Auf der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg und auf der Ermstalbahn zwischen Metzingen und Bad Urach (Kreis Reutlingen) sollen nach dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember die ersten Elektrofahrzeuge rollen. Nach Angaben des Zweckverbands Regional-Stadtbahn Neckar-Alb sind dann beide Strecken betriebsbereit.

Im Moment laufen nach Angaben des "Zweckverbands ÖPNV im Ammertal" und der "Erms-Neckarbahn AG" noch letzte Arbeiten. Denn das elektronische Stellwerk, mit dem der Betrieb der beiden elektrifizierten und ausgebauten Strecken gesteuert wird, ist noch nicht fertig.

Lieferschwierigkeiten sorgten für Verzögerungen

Bereits im Sommer hatte sich abgezeichnet, dass bestimmte elektronische Teile für das Stellwerk nicht lieferbar waren, so Sarah Wüstenhöfer, Geschäftsführerin des "Zweckverbands ÖPNV Im Ammertal“. Ersatzteile waren am Markt nicht zu bekommen. Auch mit Geld sei nichts zu machen gewesen, sagte sie dem SWR. Deshalb habe man den Schienenersatzverkehr auf der Ammertalbahn bis Ende November verlängern müssen. Ursprünglich sollten die Züge zum Schuljahresbeginn im September wieder rollen.

Streckenabnahme auf der Ammertalbahn beginnt

Auf der Ammertalbahn soll laut Wüstenhöfer Ende der Woche die Streckenabnahme beginnen. Am 27. November folgt dann eine Testfahrt mit Pressevertretern und weiteren geladenen Gästen. Danach wird der Schienenersatzverkehr eingestellt und man kann wieder mit dem Zug von Tübingen nach Herrenberg fahren.

Umstieg auf Elektrofahrzeuge im Dezember geplant

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden sowohl auf der Ammertal- als auch auf der Ermstalbahn die alten Dieselloks nach und nach durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Auf der Ermstalbahn werden die Züge aber noch nicht im angepeilten Halbstundentakt fahren, sondern einmal pro Stunde. Der Halbstundentakt soll im nächsten Sommer kommen. Nach Angaben des Zweckverbands werden zum Start des ersten Abschnitts der Regional-Stadtbahn zwischen Herrenberg und Bad Urach auch noch nicht alle in Tübingen und Reutlingen geplanten neuen Haltestellen fertig sein.

Die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb:

Tübingen

Ideen, Pläne, Finanzierung für mehr Mobilität im ländlichen Raum Der lange Weg zur Realisierung der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb

Vor über 20 Jahren hatte eine Initiative die Idee für eine Regional-Stadtbahn. Derzeit wird der erste Streckenteil gebaut, die Tübinger Innenstadtstrecke kommt aber nicht.

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SWR

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