Im Zollernalbkreis hat am Freitagmorgen die Erde gebebt. Das Beben war nicht stark, aber spürbar. Der Landeserdbebendienst des Landesamts für Geologie in Freiburg hat das Beben im Zollernalbkreis zunächst mit einer Stärke von 2,6 auf der Richterskala automatisch erfasst.
Um 6.31 Uhr am Freitagmorgen hat demnach rund um Albstadt die Erde gebebt. Das Epizentrum lag laut den ersten Aufzeichnungen des Landeserdbebendienstes zwischen Albstadt-Lautlingen, Albstadt-Ebingen und Meßstetten auf der Schwäbischen Alb. Mittlerweile hat der Landeserdbebendienst die Stärke auf 2,8 korrigiert, vier Kilometer unter der Erdoberfläche gemessen. Das Epizentrum lag wohl in Albstadt-Ebingen.
Zeugenberichte in Sozialen Medien
In der Region Albstadt haben das Beben laut Landeserdbebendienst zahlreiche Menschen gespürt. Auch auf Social Media berichten einige Nutzerinnen und Nutzer, dass sie "ein Wackeln" oder "Grollen" wahrgenommen hätten. Auf der Seite erdbebendews.de schreibt ein Zeuge, dass die Gläser in seinem Schrank geklirrt hätten. Das Erdbeben wird dennoch als schwach eingestuft.
Erde bebt im Zollernalbkreis immer wieder
Immer wieder gibt es im Zollernalbkreis leichte Erdbeben. Das baden-württembergische Innenministerium hat das Gebiet als "Erdbebenzone drei" ausgewiesen. Die sogenannte Albstadt-Scher-Zone, eine mehrere Kilometer breite Störungszone im Grundgebirge, sei schon immer ein tektonisch aktives Gebiet gewesen, so der Leiter des Erdbebendienstes Baden-Württemberg, Stefan Stange.
Auch der Schweizerische Erdbebendienst hat das Beben auf der Schwäbischen Alb erfasst. Er gibt es ebenfalls mit einer Stärke von 2,8 auf der Richterskala an.
Letztes großes Erdbeben 1978
Vom letzten großen Erdbeben 1978 - damals hatte das Beben eine Stärke von 5,7 und richtete unter anderem Schäden an der Burg Hohenzollern an - würden die Menschen noch heute sprechen. Das seit einem Jahrzehnt stärkste Beben in der Region wurde im Dezember 2020 wahrgenommen.