Mehr als 100 Militärfahrzeuge der Bundeswehr sind am Donnerstagmorgen vom bayerischen Grafenwöhr (Kreis Neustadt) aus in Richtung Baden-Württemberg gestartet. In sieben Gruppen seien die Fahrzeuge zeitversetzt unterwegs nach Stetten am kalten Markt (Kreis Sigmaringen) in Baden-Württemberg, erläuterte eine Sprecherin.
550 Soldaten absolvierten Übungswoche in Bayern
Die Fahrt beendet die einwöchige Übung "Red Thunder" (Roter Donner), die das Artilleriebataillon 295 auf dem von US-Streitkräften verwalteten Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz absolviert hatte. Das Bataillon, in dem 550 Soldatinnen und Soldaten dienen, hat seinen Sitz in der Alb-Kaserne in Stetten am kalten Markt. Der Großteil der Bataillons-Angehörigen sei an der Übung beteiligt gewesen.
Der Name der Übung erkläre sich aus der Kennfarbe der Artillerie und dem Lärm, den ein Geschütz mache, ergänzte ein anderer Sprecher. Das Bataillon gehört zur Deutsch-Französischen Brigade. Es habe sich um eine Standardübung gehandelt.
Autofahrer sollten Abstand zur Bundeswehrkolonne halten
Die Strecke von annähernd 400 Kilometern führt überwiegend über Autobahnen und Bundesstraßen. Die Fahrt werde voraussichtlich den ganzen Tag dauern - die Fahrzeuge sind mit rund 60 Kilometer pro Stunde unterwegs. Es könne zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Bundeswehr bat Autofahrer, möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen einzuhalten und aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge zu fahren. Wer überholen wolle, solle die Kolonnen in einem Zug überholen.