Wer sich am Neujahrsmorgen vom Handy wecken lässt und das Ladegerät abzieht, kann sicher sein: Der Strom dafür war bereits teurer als eine Nacht davor. Die Netzentgelte steigen zum Jahreswechsel. Eine vierköpfige Familie zahlt aufs Jahr gerechnet dadurch rund 100 Euro mehr.
CO2-Abgabe steigt für Gas und Sprit
Dann ist im Bad inzwischen zum ersten Mal im neuen Jahr die Gastherme angesprungen und auch das war schon teurer als ein paar Stunden vorher. Die CO2-Abgabe steigt. Das bedeutet für eine durchschnittliche Familie im Jahr etwa 60 Euro mehr an Kosten.
Wer vergessen hat vor dem Jahreswechsel zu tanken, auf den warten an der Zapfsäule höhere Preise. Auch hier schlägt die CO2-Abgabe mit vier bis fünf Cent pro Liter durch. Aufs Jahr gerechnet kostet das bei einer durchschnittlichen Fahrleistung und Verbrauch nochmal 50 bis 60 Euro mehr.
Speditionen geben höhere Transportkosten weiter
Und dann könnten auch die Preise im Supermarkt steigen. Für Speditionen ist die Lkw-Maut gestiegen, das geben sie an die Händler weiter und die legen wiederum ihre damit gestiegenen Kosten auf die Kunden um.
Essen in der Gaststätte wird teurer
Wer sich jetzt wegen der steigenden Lebenshaltungskosten zum Trost beim Lieblingsitaliener eine Pizza gönnt, muss tiefer in die Tasche greifen, denn die kostet statt 10,70 Euro dann 11,90 Euro. Der Grund ist, dass die Mehrwertsteuer wieder auf den alten Wert von 19 Prozent steigt.
Versöhnlicher wird das Jahresende 2024
Doch es wird nicht alles schlechter, es gibt auch im kommenden Jahr eine Entlastung. Bei der Steuer steigt der Grundfreibetrag und der Kinderfreibetrag. Da kommen aufs Jahr gesehen ein paar hundert Euro wieder rein.