Wer kennt sie nicht? Die Tassen und Teller mit dem Motiv „Hahn und Henne“. Hergestellt werden sie in Zell am Harmersbach im Ortenaukreis in der „Zeller Keramik“, ein Unternehmen, das es bereits seit 1794 gibt. Jetzt hat der Geschäftsführer des Traditionsunternehmens beim Offenburger Amtsgericht Insolvenz beantragt.
BmE:
Mitten im Schwarzwald in der kleinen Stadt Zell am Harmersbach produziert das Unternehmen “Zeller Keramik” ihr Geschirr. In Handarbeit, schon seit über 200 Jahren. Besonders bekannt: Die Tassen und Teller mit dem Motiv “Hahn und Henne”. Auch über den Schwarzwald hinaus:
O-TON Urlauberin
KOMM:
Dass das Traditionsunternehmen jetzt zahlungsunfähig ist, viele Bewohner der Kleinstadt finden das sehr schade:
O-TON Bewohnerin
KOMM:
Dass es weitergeht mit der Zeller Keramik Manufaktur, das hofft auch Bürgermeister Günter Pfundstein. Denn sie ist das älteste Unternehmen der Kleinstadt, 1794 gegründet.
O-TON Bürgermeister
KOMM:
Doch schon seit Jahrzehnten kämpfte das Unternehmen mit Schwierigkeiten. Dass es jetzt wieder zahlungsunfähig ist, lege an den enorm gestiegenen Energiekosten und an weniger verkauften Produkten, so Insolvenzverwalter Martin Mildenberger. Er prüft, wie es mit der Zeller Keramik weitergeht:
O-TON Insolvenzverwalter
KOMM:
Bis Ende Oktober laufen die Gespräche mit dem Insolvenzverwalter. Bis dahin läuft der Betrieb weiter und es wird weiterhin verkauft. Auch für das Gehalt der zehn Beschäftigten ist die nächsten Monate gesorgt.