Pfefferspray in Hotellobby versprüht

Nach Streit unter Jugendlichen: Mehr als 20 Verletzte im Europa-Park

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Im Europa-Park sind durch Reizgas zahlreiche Menschen verletzt worden. Ein Streit unter Jugendlichen war in einer Hotellobby eskaliert.

Am Donnerstagnachmittag ist in einer Hotellobby im Europa-Park in Rust (Ortenaukreis) bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen Jugendlicher Reizgas versprüht worden. Dabei seien zwei Beteiligte verletzt worden, so die Polizei am Abend in einer Mitteilung. Das Gas habe sich anschließend in der Lobby verteilt, rund 25 Personen wurden dadurch leicht verletzt. Unter den Verletzten sei auch eine Reihe Menschen, die mit der Auseinandersetzung nichts zu tun hatten. Die Jugendlichen sind der Polizei bekannt und werden befragt. Aber auch Zeugen, die zu dem Zeitpunkt im Hotel waren und mitbekommen haben, wie das Pfefferspray versprüht wurde.

Ursache war offenbar ein handfester Streit zwischen mehreren Jugendlichen. Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten. Auch der Seelsorger des Europa-Parks war vor Ort. Wie die Polizei mitteilt, bestand für Unbeteiligte zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Das Pfefferspray sei in einem geschlossenen Raum versprüht worden. Dadurch habe es bei 25 Personen minimale Augenreizungen gegeben. Die Augen mussten ausgespült werden. Die Hotellobby wurde kurz abgesperrt und durchlüftet, anschließend lief der Betrieb normal weiter. Zwei der an dem Streit beteiligten Jugendlichen mussten nach dem Pfefferspray-Angriff im Krankenhaus behandelt werden.

Auseinandersetzung im Europa-Park: Ursache unklar

Warum es zu der Auseinandersetzung in der Lobby kam, müsse noch geklärt werden, so die Polizei weiter. Gegen die namentlich bekannten Jugendlichen werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Der Europa-Park will sich zu dem Vorfall nicht äußern. Das Unternehmen verweist auf die Ermittlungen der Polizei.

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SWR