In der Nacht vom 22. auf den 23. Juli 2022 wurden die 16 Kameras in der Freiburger Innenstadt erstmals aktiviert. Installiert sind sie am sogenannten "Bermudadreieck" und der unteren Bertoldstraße. Gut ein Jahr später hat die Polizei bekanntgegeben, dass diese beiden Bereiche auch weiterhin videoüberwacht werden sollen. Das sei notwendig, um die Sicherheit zu verbessern, Straftaten zu vermeiden und auch um diese aufzuklären.
Straßenkriminalität in Freiburger Innenstadt hat zugenommen
Die Auswertungen der Videoaufnahmen vom ersten Jahr zeigen laut Polizei, dass sich die Straßenkriminalität in den beiden Stadtbereichen im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht hat. Bei den meisten Delikten handele es sich um Streitereien von betrunkenen oder aggressive Personen, sagt die Polizei. Schwere Straftaten, wie beispielsweise Körperverletzung mit gravierenden Folgen, habe es nur wenige gegeben. Die meisten Straftaten soll es an den Wochenenden geben - zwei Drittel davon auf der Partymeile "Bermudadreieck" und ein Drittel in der unteren Bertoldstraße.
Polizei kann durch Videoüberwachung schnell reagieren
Durch die Videoüberwachung konnte die Polizei nach eigenen Angaben in vielen Fällen schnell reagieren und dadurch eine weitere Eskalation verhindern. Denn Beamtinnen und Beamten verfolgen an Bildschirmen im Polizeipräsidium die Live-Übertragung. So können sie bei Bedarf schnell die Kollegen alarmieren.
Die Videoaufnahmen sollen auch dabei helfen, die Taten im Nachhinein rekonstruieren und Straftäter identifizieren zu können. Gleich in der ersten Nacht bewährte sich die Videoüberwachung: Bei einer Schlägerei schritten die Polizeibeamten schnell ein und konnten dadurch zwei Tatverdächtige festnehmen.
Die Videoaufnahmen werden laut Polizei zwei Wochen gespeichert. Sollten sie dann nicht mehr benötigt werden, um Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen, werden sie automatisch gelöscht. Überwacht wird freitags und samstags sowie in Nächten vor Feiertagen jeweils von 22 bis 6 Uhr morgens.