Der 40-Jährige aus Freiburg wurde seit dem vergangenen Montag vermisst. Die Polizei hatte ihn erfolglos mit einem Großaufgebot und im Rahmen einer Fahndung gesucht. An Heiligabend wurde er dann zufällig am Schauinsland (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) in unwegsamem und abschüssigem Gelände entdeckt - er war verletzt und in einem schlechten gesundheitlichen Zustand.
Wetterumsturz und Höhle retteten ihm das Leben
Wie Adrian Probst von der Bergwacht berichtet, hatte sich der Mann einen Unterstand, eine Art Erdhöhle, gebaut und fünf Tage lang nur das zu sich genommen, was er im Wald finden konnte, auch Wasser zum Trinken. Laut Probst hatte der Mann sehr viel Glück. Vor allem der Wetterumsturz habe ihm das Leben gerettet.
Hund eines Försters findet den Mann eher zufällig
Der Hund eines Försters hatte den Fundort zufällig angezeigt, woraufhin die Bergwacht am Samstag gegen 11 Uhr alarmiert wurde. Im Einsatz waren neben 14 Bergrettern aus Münstertal und Sulzburg auch ein Hubschrauber der DRF Luftrettung, ein Rettungsspezialist Helikopter der Bergwacht Schwarzwald, die Polizei und der Malteser Hilfsdienst.
Dem Mann geht es wieder besser
Nach der medizinischen Versorgung am Boden wurde der verletzte und nicht mehr gehfähige Mann mit der Winde des Rettungshubschraubers aus dem Waldstück gerettet und in ein Freiburger Krankenhaus geflogen. "Dass wir den Mann an Heiligabend finden und retten konnten, freut uns sehr. Damit konnten unsere Mannschaften den dritten Such- und Rettungseinsatz in dieser Woche erfolgreich beenden", so Bergwacht-Einsatzleiter Nils Hodapp am Samstag. Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, hat sich der Mann von den Strapazen inzwischen erholt, ihm gehe es wieder besser.