Betroffen von den landesweiten Streiks ist vor allem der Bahnverkehr. Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF hat angekündigt, dass ihre Beschäftigten die Arbeit niederlegen. Das wirkt sich auch auf den grenzüberschreitenden Verkehr nach Baden-Württemberg aus.
Im Grenzverkehr fallen die meisten Züge aus
Auf der Strecke zwischen Straßburg und Offenburg (Ortenaukreis) entfallen bereits seit Mittwochabend die Halte auf französischer Seite. Auch die Straßenbahnen zwischen Kehl und Straßburg verkehren nicht mehr. Ebenfalls betroffen sind die TER-Verbindungen zwischen Mulhouse und Basel sowie zwischen Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Mulhouse.
Streik in Frankreich soll bis Freitagmorgen dauern
Auf der Linie Straßburg-Basel fährt nur einer von zwei Zügen. Zudem entfallen die TGV-Verbindungen zwischen Freiburg beziehungsweise Mannheim und Paris. Der Streik soll bis Freitagmorgen um 8 Uhr andauern. Die Unternehmen hatten bereits im Vorfeld angekündigt, dass die Auswirkungen auf den Zugverkehr sich auch auf die kommenden Tage ausdehnen könnten.
Auch Schulen bleiben geschlossen
Zudem bleiben in Straßburg am Donnerstag die meisten Schulen geschlossen. Im Gesundheitswesen und im Baugewerbe wird ebenfalls gestreikt. Am Nachmittag gab es in vielen Städten Frankreichs Demonstrationen. In Straßburg gingen nach Angaben der Präfektur Bas-Rhin gut 10.000 Menschen auf die Straße. Auch in Freiburgs Partnerstadt Besançon waren es Tausende.