Nach dem Großbrand auf einem Bauernhof in Glottertal (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) haben die Ermittler derzeit keine Hinweise auf Brandstiftung. Die Brandermittler suchen weiter nach der Ursache des Feuers, doch das erweise sich als schwierig, sagte die Polizei dem SWR.
Bauernhof in Glottertal nur noch ein Haufen aus Brandschutt
Der Bauernhof war am Sonntagmorgen bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Das Gebäude sei nur noch ein "Haufen aus Brandschutt", so ein Polizeisprecher. Das erschwere die Ermittlungen. Die dreiköpfige Familie konnte sich am Sonntagmorgen nur noch mit einem Sprung aus dem Fenster vor den Flammen retten. Nach Angaben von Bekannten soll der Vater zu erst gesprungen sein, um dann das Kind auffangen zu können. Das Paar erlitt eine Rauchgasvergiftung. Laut Polizei hat das Kind keine Verletzung erlitten. Alle Drei mussten aber zur medizinischen Betreuung und Behandlung ins Krankenhaus.
Rettungskräfte im Großeinsatz Glottertal: Drei Verletzte bei Brand auf Bauernhof
Beim Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Glottertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) sind drei Menschen verletzt worden. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt.
Große Hilfsbereitschaft in Glottertal
Die Betroffenheit und die Hilfsbereitschaft in der Gemeinde sind groß. Unter anderem sammelt die Fastnachtsgruppe "Glottertäler Winzerbube" nun Geld auf einer Spendenseite. Innerhalb weniger Stunden kletterte die Spendensumme bereits auf mehrere Tausend Euro.
"Familienerinnerungen, Fotos, Unterlagen, Möbel, Kleider und die Dinge, die den Alltag lebenswert machen - all das ist in den Flammen verschwunden", schreiben sie in ihrem Spendenaufruf. Dieser Hof sei nicht nur ein Ort für die Familie und die Angehörigen gewesen, sondern auch für die Glottertäler Winzerbube. "Hier hat unser Fasnetswagen einen sicheren Platz. Wir konnten immer auf die Unterstützung zählen, sodass wir nun etwas zurück geben möchten", so der Organisator Florian Steger.
Die Familie wird nach ihrer Genesung wohl erstmal in der Nachbarschaft bei Verwandten unterkommen, heißt es aus dem Bekanntenkreis. Auch Bürgermeister Karl Josef Herbstritt (CDU) signalisiert für die Gemeinde Hilfsbereitschaft.