Sieben Jahre Haft wegen Totschlags - so lautet das Urteil des Landgerichts Rottweil gegen eine Frau aus dem Raum Schramberg. Die heute 54-Jährige war angeklagt, ihren Ehemann getötet zu haben.
"Durch ihre Hand kam der Mann zu Tode", so der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. Die Angeklagte hatte während des Prozesses immer wieder gesagt, sie könne es nicht gewesen sein, ihr Mann habe sich das Leben nach einem schlimmen Streit selbst genommen. Sie könne sich aber an nichts erinnern.
Zur Tatzeit im Frühjahr dieses Jahres hatte die Frau über 3,6 Promille Alkohol um Blut. So sah das Gericht die Steuerungsfähigkeit der Angeklagte als stark vermindert an und blieb mit sieben Jahren Haft deutlich unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Diese hatte elf Jahre Freiheitsstrafe beantragt. Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.