Die Landstraße L157 durch das Schlüchttal (Kreis Waldshut) wird am Mittwoch wieder für den Verkehr freigegeben. Die Verbindungsstraße zwischen Waldshut-Tiegen und Ühlingen-Birkendorf war ein halbes Jahr für Sanierungsarbeiten gesperrt. Grund waren mehrere Felsstürze im Frühjahr.
Sanierung war aufwendig und schwierig
Die Sicherungsarbeiten waren aufwendiger und schwieriger als gedacht. Das hat mehrere Gründe: Nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg war die Böschung sehr instabil. Zudem seien an den Felswänden im Schlüchttal während der Sanierungsarbeiten weitere Gefahrenstellen entdeckt worden. Das habe zu den Zeitverzögerungen geführt.
Liste der Sicherungsmaßnahmen ist lang
Die Liste der Sicherungsmaßnahmen ist lang: Ein Felsblock wurde mit Ankern und Seiltrossen gesichert. Drei 1,50 Meter lange Fangzäune sollen Geröll auffangen, ein zehn Meter langer Betonbalken musste mit Hilfe eines Helikopters angebracht werden. Bei einem Termin vor Ort im September sprach das Regierungspräsidium von Kosten in Höhe von mehr als 600.000 Euro. Die Anliegergemeinden dürfte die Öffnung freuen, denn die Umleitung hatte in den letzten Monaten weiträumige Umfahrungen über teils enge und schlecht ausgebaute kleine Verbindungsstraßen notwendig gemacht.
