Ein Kunstwerk in der Ausstellungshalle der Art Basel

Dreiland Aktuell

Kunst im öffentlichen Raum: Art Basel will offen für alle sein

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Autor/in
Sandra Helmeke
Onlinefassung
Samantha Happ
SWR Redakteurin und Reporterin Samantha Happ

Kunst in Shopping Centern, Hotellobbys und Kirchen. Bei der weltweit wichtigsten Kunstmesse Art Basel ist in diesem Jahr in der Stadt so viel Kunst zu sehen wie nie zuvor.

Bei der Art Basel ist in diesem Jahr so viel Kunst öffentlich zu sehen wie noch nie. Dafür gesorgt hat Maike Cruse, die neue Direktorin der weltweit wichtigsten Kunstmesse. Die Deutsche möchte mit Kunst im öffentlichen Raum in diesem Jahr neues Publikum erreichen, aber auch Galeristinnen und Galeristen setzten auf sie.

Kunstschaffende aus der ganzen Welt präsentieren sich und ihre Kunstwerke auf der Art Basel. Mehrere Hunderttausend US-Dollar für ein Kunstwerk zu bezahlen, ist hier nichts besonderes. Käuferinnen und Käufer reisen aus der ganzen Welt an. Ein Tagesticket für die Kunstmesse kostet 68 Schweizer Franken, also umgerechnet rund 71 Euro. Ein Preis, der nicht für alle erschwinglich ist. Deswegen sind in diesem Jahr auch an vielen öffentlichen Plätzen in Basel Kunstwerke vor allem von Newcomern ausgestellt, die kostenlos angeschaut werden können.

"Ich glaube, so kann Kunst sehr nahbar sein und auch für mehr Leute verständlich sein.

Ein Beispiel ist das Weizenfeld der Künstlerin Agnes Denes vor dem Basler Messegelände. Sie gilt als eine Pionierin der ökologischen Kunst. Hier können Besucherinnen und Besucher selbst Teil des Kunstwerks werden. Der Basler Künstler Eric Hattan arbeitet in der Öffentlichkeit an seinem ausgestellten Kunstwerk und steht Interessierten Frage und Antwort. Maike Cruse hofft, dass dadurch einige vielleicht einen Zugang zur Art Basel finden und sich daraufhin dann vielleicht doch auch ein Ticket kaufen.

Begeisterung über deutsche Direktorin

In der Ausstellungshalle zeigt sich der Basler Galerist Dominik Müller begeistert von der deutschsprachigen Direktorin. Er hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen Platz auf der Art bekommen. "Sie ist viel näher, denke ich, bei der Stadt", erzählt er. Das zeige sich daran, dass eben auch eine kleine Basler Galerie, wie seine, in diesem Jahr Teil der Kunstmesse ist. "Wir sind eine kleine Stadt und es gibt wahnsinnig viele Bewerbungen. Aber die Messe hat hier ihren Ursprung und es braucht eine starke Basis von Galerien aus Basel, die bei dieser Messe mitmachen."

Globalität als Reiz der Art Basel

Der Freiburger Galerist Albert Baumgarten warnt dagegen vor zu viel Hoffnung auf Regionalität bei der Art Basel. "Die Art ist nicht dreiländermäßig aufgestellt, sondern schlicht und ergreifend global. Wir wollen die Big Players und die Big Collectors." So dominieren auch unter der neuen Direktorin in diesem Jahr die internationalen Galerien mit ihren politischen, humorvollen und überwältigenden Kunstwerken aus aller Welt.

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