Weil er einen 77-Jährigen mit einem Messer ermordet haben soll, wird einem 22-jährigen Mann voraussichtlich Anfang nächsten Jahres in Freiburg der Prozess gemacht. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hat sie Anklage gegen den Mann erhoben. Ihm wird Mord, Raub mit Todesfolge und Einbruchdiebstahl in einer Privatwohnung vorgeworfen.
Der 22-jährige Algerier, der in Untersuchungshaft sitzt, verschaffte sich laut Staatsanwaltschaft Mitte Juli gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus auf dem Lorettoberg im Freiburger Stadtteil Wiehre. Er soll das Erdgeschoss durchsucht und dann Geräusche im Obergeschoss wahrgenommen haben.
Einbrecher soll 77-jährigen Bewohner erstochen haben
Daraufhin sei der Mann mit einem Messer bewaffnet nach oben gegangen und habe den 77-jährigen Bewohner mit mehreren Messerstichen getötet, heißt es von der Anklagebehörde. Im Anschluss soll der 22-Jährige das Haus weiter durchsucht und Wertgegenstände an sich genommen haben, unter anderem elektronische Geräte, Schmuck und Münzen.
Ein Angehöriger, der in dem Haus wohnt und laut früheren Polizeiangaben zur Tatzeit nicht an Ort und Stelle gewesen war, hatte das Opfer gefunden. Die Ermittler richteten damals zur Aufklärung des Falls eine Sonderkommission ein.
