Herzmedizinische Versorgung soll verbessert werden

Ortenau-Klinikum und Uni-Klinik Freiburg wollen enger zusammenarbeiten

Stand
Autor/in
Ulf Seefeldt

Das Ortenau-Klinikum und die Universitätsklinik in Freiburg werden künftig im Bereich der herzmedizinischen Versorgung enger zusammenarbeiten. Geplant sind regelmäßige Treffen.

Einen Austausch zwischen dem Ortenau-Klinikum und der Universitätsklinik Freiburg gibt es schon seit Jahren. Was die herzmedizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten angeht, soll diese Kooperation nun vertieft werden. Die Mediziner planen, sich regelmäßig über Krankheitsbilder auszutauschen. Patientendaten sollen diskutiert werden. Mindestens einmal in der Woche soll es eine Videokonferenz geben, zusätzlich aber auch persönliche Treffen.

Herztransplantation kann nur in Freiburg durchgeführt werden

Das Ortenau-Klinikum versorgt 70 Prozent der herzmedizinischen Patientinnen und Patienten an seinen beiden Kardiologie-Standorten in Lahr und Offenburg. Alle übrigen Fälle müssen an leistungsstärkere Krankenhäuser abgegeben werden, meistens ist das die Uni-Klinik in Freiburg. Eine Herztransplantation beispielsweise könnte in Offenburg oder Lahr nicht durchgeführt werden. Professor Philipp Diehl, der Leiter der Kardiologie am Ortenau-Klinikum, sagt dazu:

Eine Zusammenarbeit zwischen dem Ortenau-Klinikum und der Uni-Klinik in Freiburg gibt es außerdem im Bereich Personal. Jedes Jahr absolvieren 20 Medizin-Studierende aus Freiburg am Ortenau-Klinikum ihre Praktika. Das Ortenau-Klinikum ist Lehrkrankenhaus der Uni-Klinik Freiburg. Fachkräfte in den Bereichen Labor und Radiologie sollen künftig gemeinsam ausgebildet werden. Die praktische Ausbildung kann in der Ortenau erfolgen, die theoretische Ausbildung hingegen gibt es dann in Freiburg.

Engere Zusammenarbeit auch im digitalen Bereich

Außerdem wollen sich das Ortenau-Klinikum und die Universitätsklinik Freiburg im digitalen Bereich enger verzahnen. Am Ortenau-Klinikum arbeiten rund 600 Ärztinnen und Ärzte, an der Freiburger Uni-Klinik sind es über 1.000.

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Ulf Seefeldt

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