Verdacht auf versuchten Mord - so lautet der Tatvorwurf gegen eine 57-Jährige aus dem Kreis Emmendingen. Sie soll ihrem Lebenspartner über längere Zeit einen Blutgerinnungshemmer verabreicht haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Aufgefallen sei das, als der Hausarzt ein Blutbild erstellt habe.
SWR-Reporterin Jasmin Bergmann berichtet über den Haftbefehl:
Labor bestätigte Gabe des Gerinnungsmittels
Die Blutuntersuchung hatte ergeben, dass der Mann nahezu keine Blutgerinnungswerte mehr hat. Die folgende Laborunteruchtung ergab, dass ihm der Gerinnungshemmer Marcumar verabreicht worden sei. Hätte sich der Mann verletzt oder wären Einblutungen entstanden, wäre das lebensgefährlich gewesen, so die Polizei.
Seit Anfang September ermittelt die Kriminalpolizei Emmendingen gegen die Frau. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten zahlreiche Beweismittel, die den Tatverdacht gegen die Frau bestärkten.