Eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Feldberg-Falkau (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist von unbekannten Tätern unter Wasser gesetzt und damit zunächst unbewohnbar gemacht worden. Der Schaden an dem Gebäude sei am Samstag von einer Anwohnerin bemerkt worden, teilte die Polizei mit. Als Tatzeit gibt die Polizei nach ersten Ermittlungen die letzte Septemberwoche an.
SWR-Reporterin Ulrike Liszkowski berichtet über die geplante Asylunterkunft am Feldberg:
Politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen
In dem leerstehenden Ferienhaus im Schwarzwald entstand ein hoher Sachschaden. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Staatsschutzabteilung der Freiburger Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen. Zeugen wurden gebeten, die Polizei zu kontaktieren.
Standort der neuen Flüchtlingsunterkunft umstritten
Erst einige Tage zuvor, am 19. September, hatte der Gemeinderat Feldberg dem Kauf des Grundstücks von der Stadt Lahr offiziell zugestimmt. Der Verkaufsprozess ist noch nicht abgeschlossen, das Gebäude befindet sich damit noch im Eigentum der Stadt Lahr. Der Gemeinderat Lahr hatte dem Verkauf bereits zu einem früheren Zeitpunkt zugestimmt. In der Gemeinde Feldberg sorgte der Standort der geplanten Flüchtlingsunterkunft für Diskussionen und eine Unterschriftenaktion.
Gebäude momentan unbewohnbar
Das Gebäude ist für die Unterbringung von rund 25 Geflüchteten eingeplant gewesen. Bis auf Nachbesserungen im Brandschutz war das Haus bezugsbereit. Nun müssen Sachverständige das Ausmaß des Schadens klären, bevor über das weitere Verfahren entschieden wird.
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