Die Volleyballer der Freiburger Turnerschaft (FT 1844) spielen kommende Saison in der ersten Bundesliga. Der Lizenzantrag wurde am Dienstag zum Stichtag eingereicht, nachdem ein zusätzlicher Mindest-Etat von knapp 140.000 Euro über Sponsoren geschaffen wurde.
Aufgrund der Inflation, sei die Sponsorenlage in Freiburg nicht gerade günstig, so der Verein. Trotzdem baute die Volleyball-Abteilung der FT 1844 in den vergangenen Monaten fleißig Kontakte auf und machte Werbung für das Ziel "1. Bundesliga". Nun gibt es nicht den einen großen Sponsor, sondern der Etat ist eher breit aufgestellt, sagt Teammanager Florian Schneider.
"Für viele geht ein Jugendtraum in Erfüllung."
![Volleyballmannschaft (Foto: SWR) Volleyballmannschaft](/swraktuell/baden-wuerttemberg/1713427105779%2Csporthintergrund-volleyball-ft-freiburg-102~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Schon jetzt über 1.000 Fans bei Heimspielen in Freiburg
Für die kommende Saison 2023/24 soll die Anzahl der Mannschaften in der ersten Volleyball-Bundesliga (VBL) aufgestockt werden. Weil zuletzt nur wenige Teams den Erstliga-Aufstieg aus finanziellen Gründen wagten, reduzierte die VBL die Lizenzvoraussetzungen massiv. Beispielsweise waren Arenen mit Platz für 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauern keine Mindestvoraussetzung mehr. Zum Vergleich: Zum letzten Heimspiel der vergangenen Spielzeit kamen rund 1.200 Fans in die Halle der Freiburger Turnerschaft.
![Drei Männer um die dreißig Jahre sitzen in einer Sporthalle. Sie Lächeln. (Foto: SWR, Marion Eiche) Drei Männer um die dreißig Jahre sitzen in einer Sporthalle. Sie Lächeln.](/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/1713279199578%2Cvolleyballer-in-freiburg-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
So begannen vor einem halben Jahr die Vereinsverantwortlichen, sich für das Abenteuer 1. Liga vorzubereiten. Außer der Suche nach Sponsoren musste sich das Team auch organisatorisch breiter aufstellen. Und auch für die Beschaffung eines linienfreien Bodens für die Dreifeldhalle hat der Verein gesorgt.
"Das Abenteuer beginnt - schneller, härter, größer ist alles."
Ziel: Großteil der Spieler aus dem eigenen Nachwuchs
Die DNA des Teams bleibt auch künftig bestehen, verspricht Cheftrainer Jakob Schönhagen. Das heißt, drei Viertel des Teams ist aus dem eigenen Nachwuchs des Vereins rekrutiert. Drei bis vier Profis werden als Neuzugänge in die "Affenbande", wie das Team genannt wird, kommen. Sie sollen die Mannschaft vor allem in Sachen Schlaghärte und Körpergröße verstärken.
Sportlich haben die Freiburger in dieser Saison die Vize-Meisterschaft in der Zweiten Liga Süd geschafft, hinter den Volleyballern aus Karlsruhe. Auch sie werden in die 1. Liga aufsteigen.
Top-Teams aus Berlin und Friedrichshafen bald in Freiburg
Die neue Saison startet Ende Oktober. Da wird es dann insgesamt schneller, höher und weiter, sagt Trainer Schönhagen. Die Eintrittspreise für die Zuschauerinnen und Zuschauer werden deutlich steigen, heißt es. Aber dafür kommen Top-Teams wie Berlin und Friedrichshafen in den Freiburger Osten.