Die Fischergalgen am Basler Rheinufer gehören zum Stadtbild seit dem 14. Jahrhundert. Einst wurden sie eingesetzt, um Lachse aus dem Fluss zu holen und mit den Jahrhunderten wurden sie immer mehr perfektioniert. Heute werden sie kaum noch zum Fischen eingesetzt. Es ist eher Hobby und Tradition. Eine Tradition, die gefährdet ist, denn die Häuschen müssen wohl abgebaut werden. Die Galgen seien schon immer da gewesen, erklärt Galgenfischer Thomas Stauffiger. "Das hat uns jetzt extrem unruhig gemacht, wenn wir sie verlieren würden", fügt Stauffiger hinzu.
Sanierung des Rheinufers könnte das Aus für Fischergalgen bedeuten
Die Fischergalgen müssen abgebaut werden, weil das Rheinufer in Basel aus verkehrstechnischen Erwägungen saniert werden soll. Das Ufer droht außerdem an einigen Stellen abzurutschen. Erst vergangenen Sommer sind - etwas weiter den Rhein hoch - drei Fischergalgen wegen des Hochwassers abgestürzt. Die Frage ist: Kommen die Häuschen nach dem Abbau zurück? Denn eigentlich sind einige Teile des Ufers Naturschutzzonen.
Noch ist keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Doch den letzten Galgenfischern der Schweiz wäre es wohler, sie würden jetzt schon eine Zusicherung bekommen.
Basler Heimatschutz will Fischergalgen erhalten
Für den Heimatschutz Basel sind die Fischergalgen ein wichtiges Anliegen. Sie gehörten zu Basel, erzählt Andreas Häuser vom Heimatschutz. Basel und Rheinfelden seien die einzigen Orte, wo sich die Fischergalgen, die es einst überall am Rhein gab, erhalten hätten.
Die ganze Sendung Dreiland Aktuell vom 28. Januar 2023: