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Streit um geplante Pistenverlängerung am Flughafen Zürich

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Louise Schöneshöfer
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Eine längere Start- und Landebahn soll für mehr Sicherheit am Flughafen Zürich sorgen. Doch Anwohner und Nachbarstädte befürchten mehr Fluglärm.

Knapp 29 Millionen Passagiere sind im vergangenen Jahr über den Flughafen Zürich gereist. Fluglärm sei im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet ein Dauerthema. In Südbaden wird der Plan längerer Pisten genau beobachtet. Konkret gehe es um eine der drei Pisten, die regelmäßig Probleme mache: Wenn es regnet ist sie für schwere Flugzeuge zu kurz. Sie müssten auf die längeren Start- und Landebahnen verlegt werden. Die Flugsicherung wünscht sich daher eine längere Piste.

Gegner der Pistenverlängerung sorgen sich um Nachtruhe

Die Stadt Winterthur und 122 Gemeinden im Osten des Flughafens befürchten mehr Lärm durch erhöhten Flugverkehr. Catrin Cometta, Stadträtin in der Gemeinde nordöstlich von Zürich sagt, sie habe keine Zusicherung, dass die Pistenverlängerung nicht zu einer Ausweitung der Kapazitäten führe.

Wir wissen alle: Sind die Pisten erst gebaut, lassen sich auch die Vorgaben anpassen, die mehr Starts und Landungen ermöglichen.

Gegner der Pistenverlängerung argumentieren außerdem, dass die Sicherheit schon heute gegeben sei. Der Ausbau sei unnötig. Anwohnern würde er nicht mehr Nachtruhe bringen.

Das ließe sich einfach entkräften, argumentiert Regierungsrätin Carmen Walker Späh aus Zürich dagegen. Bedenken wegen mehr Flügen seien unbegründet. Auf einer längeren Piste würden nicht mehr Flugzeuge starten und landen können. Das sei immer nur für ein Flugzeug möglich - und würde auch in Zukunft so bleiben.

Befürworter der längeren Piste sehen weniger gefährliche Kreuzungen

Könnten alle Maschinen auf allen Pisten starten und landen, würden sich gefährliche Pistenkreuzungen am Boden reduzieren und die Flugzeuge müssten weniger weite Strecken zurücklegen, bekräftigt Skyguide das Argument der Sicherheit. Die Entscheidung, ob die Piste verlängert wird, soll am 3. März fallen.

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