Ab 2025 wird die Grundsteuer im Land neu berechnet. Dann zählt allein der Bodenwert - unabhängig davon, was drauf steht. Für Eigentümer kann das teuer werden. Ein Beispiel aus Freiburg.
Die "große Wiese" von Karl-Eugen Bleyler aus Freiburg, wie sie im Familienjargon heißt, liegt versteckt hinter den Gärten der Nachbarhäuser. Sie ist unbebaut. Ein stilles Refugium zur Erholung und zum Spielen für die Kinder mitten in der Stadt. Bisher zahlt Bleyler 85 Euro Grundsteuer dafür pro Jahr. Wenn es bei dem geplanten neuen Grundsteuermodell in Baden-Württemberg und den geltenden Hebesätzen der Stadt Freiburg bleibt, muss er ab 2025 für die Wiese 9.200 Euro Grundsteuer zahlen - das wäre mehr als das Hundertfache.