Im Fall der seit 2020 vermissten Scarlett aus Nordrhein-Westfalen gibt es nach Angaben der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen keine neue Spur. Eine auf dem Wanderweg Schluchtensteig, auf dem die damals 26-Jährige offenbar unterwegs gewesen war, gefundene Sonnenbrille wies keine DNA-Spuren auf. Deswegen bleibt die Frage offen, ob die Brille von Scarlett stammt.
SWR-Reporter Matthias Zeller berichtet in SWR4 Baden-Württemberg über die neuen Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft.
Vergangenen August hatte eine Wanderin auf der letzten Etappe des Schluchtensteigs zwischen Todtmoos (Landkreis Waldshut) und Wehr eine Sonnenbrille vom gleichen Typ gefunden wie jene, mit der Scarlett unterwegs gewesen war. Dies führte zu Spekulationen in den sozialen Medien und zu einer Suchaktion von Polizei und Bergwacht - ohne Funde im Vermisstenfall.
Fall Scarlett sorgte bundesweit für Aufsehen
Einige Wochen später ging die Polizei erneut auf die Suche, nachdem Knochenfunde gemeldet worden waren. Eine Überprüfung ergab, dass es sich dabei um Tierknochen handelte.
Die damals 26-Jährige Scarlett wird seit dem 10. September 2020 vermisst. An dem Tag war sie von Todtmoos zur letzten Etappe ihrer Schwarzwaldtour über den Schluchtensteig aufgebrochen. Doch sie kehrte von der Wanderung nicht zurück. Noch immer ist unklar, was mit Scarlett passiert ist. Bundesweit erregte der Fall Aufsehen und Mitgefühl.