Der Landkreis richtet am Berufsschulzentrum in Göppingen mittlerweile schon die zweite Sporthalle zur Notunterkunft ein. Die zusätzlichen 160 Plätze sollen ab kommender Woche bereitstehen.
Zudem werde als Notreserve die Sporthalle an den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) Göppingen für eine Notbelegung vorbereitet. Aktuell rechne man pro Woche mit einer Zuweisung von 50 bis 100 ukrainischen Geflüchteten, so das Landratsamt.
Zwei Drittel der Geflüchteten kommen in Wohnungen unter
Schon jetzt betreibe der der Kreis 37 Gemeinschaftsunterkünfte. Das teilte das Landratsamt am Montag mit. 2.800 Geflüchtete seien aktuell im Kreis gemeldet. Zwei Drittel davon würden in privatem Wohnraum untergebracht. "Die Landkreisverwaltung baut weiterhin mit Hochdruck Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften auf, um der zunehmenden Aufnahmeverpflichtung auch künftig nachkommen zu können", erklärte das Landratsamt.
Landesweit mehr Geflüchtete als im Krisenjahr 2015
Landesweit sei neben den vielen ukrainischen Geflüchteten auch die Zahl der Asylsuchenden stark gestiegen. Aktuell würden 240 Geflüchtete täglich in den Landeserstaufnahmeinrichtungen ankommen. Bereits Ende August habe man absehen können, dass 2022 mehr Geflüchtete nach Deutschland kommen als im Krisenjahr 2015.