Nach dem Fund zweier toter Kälber geht ein Institut der Frage nach, ob sie durch Wolfsbisse getötet wurden. Bereits am 11. August hatte ein Wildtierbeauftragter eines der toten Tiere in Ottenbach (Kreis Göppingen) untersucht. Er entnahm nach Angaben des Landesumweltministeriums vom Dienstag genetische Proben, die er an ein Frankfurter Labor schickte. Denn das dortige Senckenberg-Institut für Wildgenetik ist auch darauf spezialisiert herauszufinden, ob es sich um Bisswunden von Wölfen handelt.
Wolf in Vöhrenbach unterwegs?
Die Untersuchungen laufen den Angaben zufolge derzeit noch. Die Frankfurter Fachleute sollen außerdem analysieren, was in Vöhrenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis) geschehen ist. Dort wurde wenige Tage nach dem Fund im Kreis Göppingen ebenfalls ein totes Kalb entdeckt. Auch in diesem Fall ist noch unklar, ob dafür ein Wolf verantwortlich ist. Das Umweltministerium in Stuttgart hofft, dass die Untersuchungsergebnisse aus Frankfurt innerhalb der nächsten zwei Wochen vorliegen.
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Im Kreis Reutlingen wurde ein Wolf gesichtet. Wie das Umweltministerium bekanntgab, haben Wildtierkameras und ein Video das bestätigt. Ob er sich dort noch aufhält, sei unklar.
Wolfs-Analyse soll bald fertig sein
Vöhrenbach liegt innerhalb des sogenannten "Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald", in dem Tierhalterinnen und Tierhalter Zuschüsse vom Land beantragen können, um beispielsweise Schutzzäune zu bauen. Ottenbach im Kreis Göppingen zählt nicht dazu, mehrere Kommunen in den Kreisen Böblingen und Tübingen dagegen schon. In diesem Gebiet weiß das Ministerium nach eigenen Angaben derzeit von drei Wolfsrüden, die dort dauerhaft leben.
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