Rund 1.000 Menschen haben sich in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) an der diesjährigen Aktion "Winnenden putzt" beteiligt. Unter der Woche sammelten vor allem Schulklassen und Kindergartengruppen Müll ein, am Samstag beteiligten sich besonders Vereine und weitere Freiwillige aus der Bürgerschaft.
SWR Reporterin Ulrike Koch berichtet von der Putzete in Winnenden:
"Ich finde es blöd, wenn Leute was auf den Boden wegschmeißen. Es ist mir wichtig, dass die Umwelt sauber ist", sagt ein Junge, der mit seiner Mutter spontan am Samstag an der Putzaktion in Winnenden teilnimmt. Wie alle anderen auch, ist er mit einer gelben Warnweste, einer Müllzange und einem blauen Müllsack vor dem Feuerwehrhaus in Winnenden ausgestattet worden. Dann wurden die rund 200 freiwilligen Helferinnen und Helfer in Gruppen eingeteilt und schwärmten in den Ort aus. Besonderes Augenmerk lag zum Beispiel auf den beiden Winnender Gewässern, dem Buchenbach und dem Zipfelbach.
Bei der Aktion "Winnenden putzt" geht es zum einen um einen sauberen Ort, zum anderen aber auch um ein Gemeinschaftsgefühl. Der Erste Bürgermeister von Winnenden Norbert Sailer bezeichnete die Putzete im SWR als "sinnstiftende Gemeinschaftsaktion". Und: Wenn man den Müll anderer einsammle, dann überlege man sich selbst schon, ob man etwas wegschmeiße. "Es ist gut, dass man die Erfahrung sammelt, dass man achtsam ist, mit dem Planeten sauber umgeht und aufeinander Rücksicht nimmt", so Sailer. In den vergangenen Jahren waren bei der Putzaktion jährlich zwei bis drei Tonnen Müll zusammengekommen.
Putzete auch in Ludwigsburg und Marbach am Neckar
Auch in den anderen Orten der Region Stuttgart ist am Wochenende die Müllzange geschwungen worden, zum Beispiel in Marbach am Neckar und in Ludwigsburg. Neben dem üblichen Frühjahrsputz ging es hier beim "Neckar Cleanup" insbesondere darum, das Neckarufer von Müll zu befreien.