Im Stuttgarter Stadtteil Sillenbuch hat am Sonntag ein Steckenpferdturnier stattgefunden. Am Start waren 62 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in sieben Disziplinen. Beim sogenannten Hobby-Horsing scharren die Hufe nicht auf Erde, sondern auf dem Hallenboden.
Wie mit echten Pferden sind jedoch auch beim Hobby-Horse-Turnier die Mähnen gestriegelt. Auf das Aussehen wird auch bei den Steckenpferden allergrößter Wert gelegt. In der Spitalwaldhalle in Stuttgart-Sillenbuch fand das Reitturnier der etwas anderen Art statt. Statt auf echten Pferden ritten die Kinder und Jugendlichen nicht auf echten Pferden, sondern auf Steckenpferden.
Verschiedene Steckenpferde für Springen und Dressur
Arwen Jäger aus Kaltental ist begeisterte Hobby-Horse-Reiterin. Gemeinsam mit ihrem Pferd "Rubin Royal" trat sie an. Die erste Disziplin: das schwere Sprungreiten. Zum Abschluss dann die Königskür: das Dressurreiten. Eine dreiminütige Kür musste Arwen aus dem Kopf reiten. Dafür sattelte sie extra auf ihr Dressurpferd "Fraya" um.
Trainiert werden die Mädchen von Skaska Jäger. Der Reittrainerin geht es vor allem darum, dass die Mädchen selbstbewusst mit sich und ihrem Sport umgehen.
Auch wenn es auf den ersten Blick kurios aussehen mag: Hobby-Horsing ist mehr als nur ein Hobby. In Finnland ist Hobby-Horsing absoluter Trendsport. Und auch in Deutschland reiten immer mehr Mädchen auf ihren Steckenpferden. Gemeinsam mit ihrem Pferd versuchen sie die Bewegung eines richtigen Pferdes nachzuahmen. Auf dem Wettkampf in Sillenbuch mussten sich die Mädchen in Hochsprung, Dressurreiten oder beim Mächtigkeitsspringen beweisen. Der ersehnte Preis: eine Schleife für ihr Steckenpferd.