Im Oktober hatte das Deutsche Rote Kreuz in den deutschen Partnerstädten von Poltawa Spenden gesammelt. Viele Menschen aus Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern brachten Lebensmittel und Hygieneartikel. Mit Geldern vom gemeinsamen Spendenkonto und Unterstützung der Medius-Kliniken kauften die drei Filderkommunen außerdem Medikamente für die Menschen in Poltawa. In der Stadt in der Zentralukraine sind viele Geflüchtete aus den stark umkämpften Gebieten untergekommen.
Stromausfälle und Probleme mit der Wasserversorgung
Nach Angaben der Stadt Ostfildern kommt es in Poltawa seit den Angriffen auf das ukrainische Energiesystem in der vergangenen Woche immer wieder zu Stromausfällen. Die Menschen waren einmal rund 24 Stunden ohne Strom. Deswegen gab es auch Probleme bei der Wasserversorgung und mit Heizungen. Inzwischen ist die Stromversorgung wieder intakt, es kommt aber immer wieder zu geplanten Stromabschaltungen.
Bisher ist Poltawa den Angaben zufolge von Angriffen weitgehend verschont geblieben. Trotzdem bestimmen Raketenalarm und Angriffe auf die kritische Infrastruktur den Alltag der Menschen. Die Stadt hat 31 Stellen eingerichtet mit Strom, Wasser, Ruhebetten und erster Hilfe für die Menschen.
Hilfsgüter wurden an Bedürftige in Poltawa verteilt
Die Hilfsgüter aus den Partnerstädten auf den Fildern wurden an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren und dort von ukrainischen Partnern abgeholt. Inzwischen sind sie in Poltawa angekommen und wurden an bedürftige Menschen verteilt.