Helga Breuninger hat am Freitag überrascht auf Medieninformationen reagiert, nach denen das Unternehmen Breuninger zum Verkauf stehen soll. Sie ist die Tochter des 1980 verstorbenen Unternehmenseigentümers Heinz Breuninger und Urenkelin des Unternehmensgründers Eduard Breuninger. Die Geschäftsleitung hatte nach Heinz Breuningers Tod nicht sie, sondern Willem van Agtmael übernommen. Über die Eigentumsverhältnisse hatte es danach lange rechtliche Auseinandersetzungen gegeben.
Helga Breuninger gehört seither nicht zu den Familien, in deren Eigentum der Warenhauskonzern heute ist. Sie hatte ihre Anteile verkauft. Aus dem Erlös hat sie sich als Stifterin etabliert. Mit der Helga-Breuninger-Stiftung und der Stuttgarter Bürgerstiftung setzt sich umfangreich für gesellschaftliche Belange ein.
Galeries Lafayette und Amazon wohl interessiert Bericht über Breuninger-Verkauf: Wie geht es mit dem Mode-Händler weiter?
Die Stuttgarter Kaufhauskette Breuninger soll verkauft werden. Das berichtet die "Wirtschaftswoche". Interessenten gibt es wohl bereits.
Helga Breuninger: "Ich bin nicht eingebunden"
Gegenüber dem SWR erklärte Helga Breuninger: "Die Verkaufsmitteilung hat mich überrascht. Ich bin in die Strategieentwicklung des Unternehmens nicht eingebunden und kann dazu nichts sagen. Ich vertraue darauf, dass es eine gute Lösung gibt."
Zeitgenossen Helga Breuninger: „Ich mache aus jedem Problem eine Geschäftsidee.“
„Was du gibst, kommt zu dir zurück“ , sagt die Stifterin Helga Breuninger. Für ihr Engagement erhielt die heute 75-Jährige Auszeichnungen wie das Bundesverdienstkreuz.
Die Tochter des letzten Kaufhauschefs mit dem Namen Breuninger äußert sich nur selten in der Öffentlichkeit. Zuletzt hatte sie im vergangenen Jahr über ihr Leben und ihr Engagement mit SWR2 im Radio gesprochen. Nach SWR-Informationen wird Helga Breuninger von einem möglichen Verkaufserlös des Breuninger-Konzerns nicht profitieren.