Nach zwei Jahren Verbot von Feuerwerk an Silvester wegen der Corona-Pandemie hat am Donnerstag der Verkauf von Böllern, Raketen und Knallern wieder begonnen. Auch der Feuerwerksladen "Pyrounion" In Kirchheim/Teck (Kreis Esslingen) hat wieder geöffnet. Schon um 7:00 Uhr - eine Stunde vor der Öffnung des Shops - bildete sich am Donnerstagmorgen eine lange Schlange mit wartenden Menschen vor dem Laden.
Manche Artikel mittags schon vergriffen
Antonio Zeccola, der Besitzer von "Pyrounion", war von dem Ansturm ganz überwältigt. "So ein Ansturm - damit hat keiner gerechnet", sagte er dem SWR. Seit Freitagnachmittag sind alle Artikel vergriffen.
Zeccola hatte auch eine Erklärung für den großen Ansturm. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause seien die Leute in diesem Jahr "richtig scharf" auf Feuerwerk. Und die Schlange vor seinem Laden sei keine Ausnahme: "Ich hab gehört, dass der eine oder andere Discounter schon leergefegt ist."
Was Zeccola auch überrascht, ist die Menge an Raketen und Böllern, die über den Ladentisch gehen. "Die Leute kaufen viel, viel mehr ein - so nach dem Motto: Jetzt erst recht."
Große Vorfreude bei Kundin
Kim Lierzer stand eine halbe Stunde lang in der Schlange und wartet darauf, Feuerwerkskörper für Silvester einkaufen zu können. Sie fand es sehr schade, dass sie und ihre Familie zwei Jahre lang das Jahresende nicht mit einem Feuerwerk ausklingen lassen konnten.
Vulkane gehören zu den Boden- oder Barockfeuerwerken, die in der Regel ohne großen Knall zünden. Angst, dass es dabei zu Unfällen kommen könnte, hat Lierzer nicht. Vulkane seien "relativ sicher".
"Pyrounion" schließt wohl vorzeitig wieder
Wegen des großen Ansturms hat Antonio Zeccola seinen Feuerwerksshop schon am Freitag - einen Tag vor Silvester - wieder geschlossen. "Das hat es noch nie gegeben, das ist nicht normal".