Die Abbrucharbeiten für die Rosensteinbrücke haben bereits am 16. und 17. Juni begonnen (Archivbild).

Aufwändiger Rückbau

Stuttgart: Rosensteinbrücke vollständig abgerissen

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Joachim Thiel
Joachim Thiel
Kerstin Rudat
Kerstin Rudat

Mehr als 70 Jahre lang reichte die Rosensteinbrücke über den Neckar in Bad Cannstatt. Stück für Stück wurde sie auseinandergenommen. Jetzt ist sie endgültig Geschichte.

Am Montagnachmittag war alles vorbei: Der Abbruch des zweiten Brückenträgers der Stuttgarter Rosensteinbrücke in Stuttgart ist erfolgt. Mit dem Rückbau dieses noch verbliebenen Hauptträgers wurde am Wochenende begonnen, am Samstag war dafür der Neckar auf Höhe der Brücke für den Schiffsverkehr gesperrt.

Rosensteinbrücke: Reststück wog 90 Tonnen

Am Montagnachmittag hat ein Raupenkran das letzte 90 Tonnen schwere Reststück des verbliebenen Brückenträgers herausgehoben und auf ein Binnenschiff verladen. Das größere, 50 Meter lange Teil des Brückenträgers war bereits am Sonntagabend mittels einer Seilsäge abgetrennt und am Montagvormittag auf eine schwimmende Plattform abgelassen und damit abtransportiert worden.

Ein 50-Meter-Stück verkeilte sich kurzfristig

Der mit Hilfe einer Spezialfirma ausgeführte Rückbau lief nach Informationen der Stadt Stuttgart wie geplant. Lediglich kleinere Verzögerungen hätten sich ergeben, weil sich das 50-Meter-Teilstück beim Absenken auf die Schwimmplattform an einer Seite verkeilt hatte, wodurch noch mal geschnitten werden musste, so die Stadt.

Die entfernten Betonteile werden nun wie schon die Teile des ersten Trägers nach Plochingen gebracht, wo eine Spezialfirma das Recycling des Betons übernimmt. Anstelle der jetzigen Rosensteinbrücke wird mittelfristig eine Behelfsbrücke für den Fuß- und Radverkehr errichtet. Bis dahin kann der Neckar in Bad Cannstatt über die Wilhelmsbrücke überquert werden.

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