Die Grünen-Fraktion will den Ausbau der Geothermie im Land vorantreiben und hat dazu ein Positionspapier erarbeitet. Die Opposition zeigt sich auf SWR-Anfrage erfreut.
SPD und FDP begrüßen das Vorhaben der Grünen. SPD-Fraktionschef Stoch würde gerne möglichst schnell Probebohrungen sehen.
Der klimapolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Karrais, sieht dennoch ein Restrisiko von Gebäudeschäden, und plädiert dafür, dass das Land dafür Bürgschaften übernimmt. Das will die Grünen-Fraktion allerdings nicht: Fraktionschef Schwarz setzt auf bessere Versicherungslösungen.
Auch die AfD-Fraktion steht der Wärme aus dem Boden aufgeschlossen gegenüber. Ihr energiepolitischer Sprecher Hellstern warnt aber ebenfalls vor Folgeschäden und fordert penible Planung. In Staufen im Breisgau hatten misslungene Geothermie-Bohrungen 2007 zu Rissen an Gebäuden geführt.
Solche Schäden seien dank neuer Technik nicht mehr zu erwarten, glaubt dagegen der Landesnaturschutzverband. Auch der BUND lobt die Pläne.
CDU und Grüne hatten sich bereits im Koalitionsvertrag auf einen Ausbau der Geothermie geeinigt.