Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von einem Kapitalverbrechen aus. Laut Staatsanwaltschaft Mannheim sind die Leichen des 33 Jahre alten Mannes und der 36-jährigen Frau bereits obduziert worden. Ergebnisse dazu gebe es aber wohl erst in einigen Wochen, hieß es auf SWR-Anfrage.
Wohnungen durchsucht, Küchenmesser mutmaßlich Tatwaffe
Mutmaßliche Tatwaffe war laut Polizei ein Küchenmesser, das die Beamten in der Wohnung sicherstellten. Die Tatwohnung und die Wohnung des Mannes seien durchsucht worden. Was dort mit Blick auf ein mögliches Motiv der Tat gefunden wurde, dazu konnte die Mannheimer Staatsanwaltschaft am Dienstag nichts sagen.
Kinder sind wohlauf und werden vom Jugendamt betreut
Zum Zeitpunkt der Tat befanden sich laut Polizei die beiden gemeinsamen Söhne (zwei und drei Jahre alt) in der Wohnung, sie seien wohlauf gewesen. Die 14 Jahre alte Tochter habe sich nicht in der Wohnung befunden, ihr gehe es aber gut, so die Ermittler. Die Kinder befänden sich nun in der Obhut des Jugendamtes.
Jugendamt Mannheim prüft, wo Kinder dauerhaft untergebracht werden
Eine Sprecherin des Mannheimer Jugendamts teilte dem SWR am Dienstag auf Anfrage mit, das Amt übernehme in solchen Fällen grundsätzlich "vorübergehend die rechtlichen Schritte, die zum Wohle des Kindes beziehungsweise der Kinder notwendig sind."
Notruf ging um zwei Uhr bei der Mannheimer Polizei ein
Die Polizei wurde eigenen Angaben zufolge am frühen Montagmorgen über den Notruf alarmiert. Von wem genau, weiß die Polizei nach eigenen Angaben nicht. Möglicherweise hätten der mutmaßliche Täter oder seine Ex-Partnerin selbst die Polizei noch angerufen, bevor sie starben. Am Telefon sei keine Stimme zu hören gewesen. Die Beamten entdeckten daraufhin die Leichen eines Mannes und seiner Ex-Lebensgefährtin in der Wohnung im Stadtteil Neckarau.