Bekanntgegeben wurde nur, dass sich die SAP und der ehemalige Chef des Betriebsrats einig geworden seien. Das teilte ein Sprecher des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein SAP-Sprecher bestätigte das.
"Über die Details wurde gegenseitiges Stillschweigen vereinbart"
Arbeitsgericht Mannheim hatte Klage abgewiesen
Die SAP hatte dem ehemaligen Betriebsratschef fristlos gekündigt. Begründung war, dass dieser durch sein Verhalten seine arbeitsvertragliche Pflicht verletzt habe. Ihm wurde vorgeworfen, dass er Daten längere Zeit und gezielt manipuliert habe. Durch dieses Verhalten habe man als Arbeitgeber das Vertrauen verloren.
Die konkreten Vorwürfe waren, dass er interne Betriebsratsdokumente gefälscht oder gelöscht habe. Das laut SAP, weil er möglicherweise einen Betriebsratskollegen schützen wollte. Das Arbeitsgericht Mannheim hatte im Dezember 2021 eine Kündigungsschutzklage abgewiesen.
Termin vor dem Landesarbeitsgericht abgesagt
Der Ex-Betriebsratschef wehrte sich gegen die Vorwürfe und ging in Berufung. Am Donnerstag hätte ein Termin vor dem Landesarbeitsgericht stattfinden sollen, der nun aber abgesagt worden sei, so das Gericht.