Zwei Amtsperioden sind genug. Ein neues Gesicht bringt mehr Schwung und mehr Kraft, das ist der Kern der Begründung von Peter Kurz (SPD), der seit 15 Jahren im Amt ist. Im kommenden Jahr im Juni ist Oberbürgermeisterwahl in Mannheim. Die Reaktionen auf seinen Verzicht:
SPD Mannheim
Stefan Fulst-Blei, Landtagsabgeordneter der SPD und Stadtrat, kannte die Entscheidung von Peter Kurz bereits am Dienstagabend. Gänzlich überrascht hat sie ihn nicht, als er davon erfuhr. Die SPD hat dafür bereits einen Plan "A+" und will um einen SPD-Nachfolger im Amt kämpfen.
Stellungnahme der IHK Rhein-Neckar
Für die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar (IHK Rhein-Neckar) betonte Präsident Manfred Schnabel, dass die Zusammenarbeit mit Peter Kurz sehr vertrauensvoll und sehr gut sei. Er wünsche sich, dass Kurz die verbleibende Zeit nutze, um befreit vom Wahlkampf "Entscheidungen zu treffen, die dazu beitragen, die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit und auch den Wohlstand Mannheims zu sichern." Bezüglich des Verkehrsversuchs in Mannheim gebe es keinen grundsätzlichen Dissens zwischen Peter Kurz und der IHK.
Stellungnahme des Städtetags Baden-Württemberg
Peter Kurz ist seit 2018 Präsident des baden-württembergischen Städtetags und engagiert sich dort auch auf europäischer Ebene. Die Reaktion des baden-württembergischen Städtetags:
SPD Baden-Württemberg
Der Vorsitzende und Fraktionsvorsitzende der SPD in Baden-Württemberg, Andreas Stoch, bedauert die Entscheidung, respektiert sie aber. Kurz sei für die Stadt Mannheim ein "Garant für soziale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft."
CDU Mannheim
Auch Christoph Hötting, Mannheimer CDU-Kreisvorsitzender, respektiert den Schritt von Kurz. Als möglichen Kandidaten bei der OB-Wahl 2023 will er Christian Specht, zurzeit Erster Bürgermeister der Stadt, nicht ausschließen. Die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Im Januar will die CDU ihren Kandidaten beziehungsweise ihre Kandidatin bekannt geben.
Reaktion des Heidelberger Rathauschefs Würzner
Der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) teilte schriftlich mit, er hätte sich gefreut, wenn Kurz für eine dritte Amtszeit kandidiert hätte. Kurz habe sich "große Verdienste um Mannheim und die Metropolregion erworben und genießt in der Bevölkerung und parteiübergreifend großes Ansehen."