"Picturing the Pandemic" im Mark Twain Center

Ausstellung in Heidelberg: Der Pandemie ein Gesicht geben

Stand
Autor/in
Patrick Figaj
SWR Journalist Patrick Figaj

Die Ausstellung "Picturing the Pandemic" zeigt das, was wir von der Corona-Pandemie in Erinnerung haben: Orte, Schicksale, Menschen. Und eine Zeit, in der vieles stillstand.

Wie haben Menschen die Corona-Pandemie erlebt - und was ist davon geblieben? Nichts ist in diesem Zusammenhang wichtiger als die Erinnerung. Die ab dem 28. April auch das Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen in Heidelberg hochhält.

Bildbeiträge aus Heidelberg und der Welt

Zwei US-amerikanische Wissenschaftlerinnen haben im Mai 2020 mit dem Pandemic Journaling-Project ein digitales Journal geschaffen. Menschen aus der ganzen Welt haben dort Erfahrungen mit Einsamkeit, Trauer, Ausgrenzung oder auch Glück verarbeitet. Fast 2.000 Personen aus 55 Ländern der Erde haben sich mit fast 3.000 Bildbeiträgen daran beteiligt.

Pandemie auf der Neckarwiese in Heidelberg
Pandemie auf der Neckarwiese in Heidelberg. Ringe als Abstandhalter in einer Zeit, in der niemand genau wusste, was noch kommt.

"Die Ausstellung zeigt mehr als 100 Fotografien. Ungefähr 80 Beiträge von Heidelbergerinnen und Heidelbergern sind bei uns eingegangen. Wir waren wirklich begeistert von den Rückmeldungen."

Gesamte Bandbreite menschlicher Erfahrungen in Bildern

Das Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen zeigt solche Fotobeiträge jetzt. Aber darüber hinaus auch zahlreiche Bilddokumente von Heidelbergerinnen und Heidelbergern. Dafür gab es einen Aufruf. Viele haben sich im März und April daran beteiligt. Rund 80 Fotos gibt es direkt aus Heidelberg zu sehen. "Die Beiträge bilden die gesamte Beiträge an Erfahrungen ab, die wir in der Pandemie erlebt haben", sagt Uwe Wenzel, Leiter des Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen.

Sonderausstellung im Mark Twain Center "Picturing the Pandemic"

Ausstellung wandert um die Welt

Die Fotografien sollen insgesamt einen intensiven Blick auf drei Jahre Pandemie zulassen: Verlust und Trauer, Einschränkung individueller Freiheiten, die Proteste der Black Lives Matter-Bewegung und dem stillen Glück der Mitmenschlichkeit, heißt es von Seiten der Aussteller.

"Die Ausstellung wandert durch die Welt", sagt Uwe Wenzel. Aber immer mit Bezug zu den Regionen, in denen sie halt macht. "Picturing the Pandemic" im Mark Twain Center in Heidelberg endet am 23. Juli.

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