Wie haben Menschen die Corona-Pandemie erlebt - und was ist davon geblieben? Nichts ist in diesem Zusammenhang wichtiger als die Erinnerung. Die ab dem 28. April auch das Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen in Heidelberg hochhält.
Bildbeiträge aus Heidelberg und der Welt
Zwei US-amerikanische Wissenschaftlerinnen haben im Mai 2020 mit dem Pandemic Journaling-Project ein digitales Journal geschaffen. Menschen aus der ganzen Welt haben dort Erfahrungen mit Einsamkeit, Trauer, Ausgrenzung oder auch Glück verarbeitet. Fast 2.000 Personen aus 55 Ländern der Erde haben sich mit fast 3.000 Bildbeiträgen daran beteiligt.
Gesamte Bandbreite menschlicher Erfahrungen in Bildern
Das Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen zeigt solche Fotobeiträge jetzt. Aber darüber hinaus auch zahlreiche Bilddokumente von Heidelbergerinnen und Heidelbergern. Dafür gab es einen Aufruf. Viele haben sich im März und April daran beteiligt. Rund 80 Fotos gibt es direkt aus Heidelberg zu sehen. "Die Beiträge bilden die gesamte Beiträge an Erfahrungen ab, die wir in der Pandemie erlebt haben", sagt Uwe Wenzel, Leiter des Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen.
Ausstellung wandert um die Welt
Die Fotografien sollen insgesamt einen intensiven Blick auf drei Jahre Pandemie zulassen: Verlust und Trauer, Einschränkung individueller Freiheiten, die Proteste der Black Lives Matter-Bewegung und dem stillen Glück der Mitmenschlichkeit, heißt es von Seiten der Aussteller.
"Die Ausstellung wandert durch die Welt", sagt Uwe Wenzel. Aber immer mit Bezug zu den Regionen, in denen sie halt macht. "Picturing the Pandemic" im Mark Twain Center in Heidelberg endet am 23. Juli.