Die Große Kreisstadt Mosbach ist die erste Kommune im Neckar-Odenwald-Kreis, in der es eine Katzenschutzverordnung geben wird. Das hat jetzt der Mosbacher Gemeinderat einstimmig beschlossen. Die Verordnung könnte zum Jahresende in Kraft treten. Dann müssen Katzenhalter ihre Tiere kennzeichnen, registrieren und kastrieren lassen.
Keine Kontrollen geplant
Eine generelle Kontrolle der Tierhalter und ihrer Hauskatzen wird es nicht geben, betont Rathaus-Sprecherin Meike Wendt. Aber: Die neue Katzenschutzverordnung schaffe die rechtliche Grundlage dafür, dass Tierschützer dort eingreifen können, wo sich in Mosbach und seinen Ortsteilen größere Katzenpopulationen unkontrolliert vermehren oder kranke oder halb verwilderte Hauskatzen unterwegs sind.
Hier können Tierschutzorganisationen aufgrund der Verordnung dann tätig werden, also Katzen einfangen, bei Bedarf behandeln und kastrieren lassen. Das sei mit Blick auf den Tierschutz ein großer Fortschritt, die Katzenschutzverordnung könne hier helfen, viel Tierleid zu verhindern oder zu lindern.
Vorbild für andere Kommunen?
Mosbach ist damit nach Angaben der Stadtverwaltung die erste Kommune im ländlich geprägten Neckar-Odenwald-Kreis, die eine Katzenschutzverordnung erlässt. Tierschützer hoffen, dass die Entscheidung des Gemeinderats in Mosbach eine Art Vorbild-Wirkung auf andere Kommunen hat.