Das Kulturzentrum neuer Karlstorbahnhof in Heidelberg ist rund zwei Jahre in Betrieb. Anwohner in den umliegenden Wohnungen fühlen sich genervt von wummernden Bässen und durch die Musik klappernde Ziegel.
Die Stadt Heidelberg sucht jetzt für das Dach, das als sekundäre Lämquelle gilt und auch für die primäre Lärmquelle, die Musik aus der Anlage selbst, Lösungen zur Lärmminderung. Kulturbürgermeisterin Martina Pfister informierte über die Pläne der Stadtverwaltung, die zusammen mit anderen Akteuren ausgearbeitet werden sollen.
Workshop soll Ideen liefern
Für die primäre Lärmquelle, die Musik aus den Lautsprechern, soll ein "design thinking workshop" Lösungen erarbeiten. Dabei sollen auch Beteiligte ihr Fachwissen einbringen, die ähnliche Probleme hatten, wie etwa die Betreiber des Sudhaus in Tübingen.
Testfelder an der Fassade
Für die sekundäre Lärmquelle - das klappernde Dach und die schwingende Fassade - sollen Testfelder am Dach und an der Fassade Klarheit bringen. Eine Unterfütterung und Klammerung des Dachs könnten Abhilfe schaffen.
Der Saal ist das große Problem
Es geht bei dem Workshop nur um den großen Saal, der unter Denkmalschutz steht. Der Workshop soll Mitte Februar beginnen, die Ergebnisse aus den Messungen der Testfelder sollen dann vorliegen.
Die jüngsten Gespräche beziehen sich nicht auf den Klub K, der ein Neubau ist. Dort sind nach Angaben von Martina Pfister Rauchabzugsklappen beauftragt und sollen im Frühjahr eingesetzt sein. Ende März soll es eine Aussage für den ganzen Karlstorbahnhof über die weiteren Maßnahmen geben.