Kurzzeitkennzeichen-Prozess geht mit Zeugenaussagen weiter

Die heute vorgeladenen Zeugen hatten zwischen 2012-2014 leitende Positionen im Landratsamt inne. Ihre Aussagen sollen Aufschluss darüber geben, inwieweit die Behauptungen der angeklagten Amtsleiterin der Zulassungsstelle schlüssig sind. Sie hatte alle Vorwürfe der Bestechung zurückgewiesen und Vorgesetzte dafür verantwortlich gemacht. Die mitangeklagte Mitarbeiterin des Landratsamtes und der Heidelberger Unternehmer haben sich bisher nicht geäußert. Die Zwei Mitarbeiterinnen der Zulassungsstelle in Wiesloch sollen mehr als 188.000 Kurzzeitkennzeichen für den Unternehmer ausgestellt haben. Dabei hätten sie laut Anklage unter anderem auf die gesetzlich vorgeschriebene Bedarfsprüfung verzichtet und die Kennzeichen für die Hälfte der Gebühren ausgegeben. Der angeklagte Unternehmer soll die Kennzeichen dann weiterverkauft haben.