250.000 Kunden nutzen im VRN das 49-Euro-Ticket

Hohes Interesse an 49-Euro-Ticket im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN)

Stand

Seit dem 1. Mai gilt das 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr. Im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) nutzen bislang etwa 250.000 Menschen das neue Ticket.

Das Interesse am 49-Euro-Ticket ist hoch im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), teilten der VRN, die Rhein-Neckar-Verkehr-GmbH (rnv) als größtes Verkehrsunternehmen im VRN sowie der Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar mit.

Seit dem Start des Vorverkaufs im April und im Mai seien mehr als 230.000 bestehende VRN-Abonnements auf das 49-Euro-Ticket umgestellt worden. Außerdem habe der VRN zusätzlich 20.000 neue Tickets verkauft. Die Neukundenzahl allerdings sei hinter den Erwartungen zurück geblieben, sagte der Vorsitzende des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar und erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht.

"20.000 Neukunden, das ist schon gut, aber da hätten wir uns etwas mehr erwartet."

Christian Specht, 1. Bürgermeister Stadt Mannheim und Geschäftsführer Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar
Es hätten deutlich weniger Menschen das 49-Euro-Ticket neu gekauft, als erwartet, teilte der Geschäftsführer des Zweckverbands Verkehrsverbund Rhein-Neckar und erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht, mit.

Da die Tickets monatlich kündbar seien, besteht zudem die Gefahr, dass die Menschen ihre Tickets über die Sommermonate kündigten und sich das 49-Euro-Ticket dann erst wieder im Winter neu besorgen würden. Das gefährde die Stabilität der Einnahmen, sagte Christian Specht.

Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar fordert Investitionen in Infrastruktur

Es reiche nicht nur, dass Tickets im ÖPNV günstig seien, sondern das Angebot müsse verbessert werden und mehr Menschen erreichen. Es seien Investitionen in Angebot und Infrastruktur notwendig, wie zusätzliche Haltestellen, modernere Busse und Bahnen und eine höhere zeitliche Taktung.

"In die ganze Mobilitätskette muss investiert werden und das kostet sehr viel Geld."

Die Kommunen alleine könnten das finanziell nicht stemmen. Er sehe da auch den Bund und die Länder in der Pflicht. Schon im zuvor bestehenden Angebot ohne das 49-Euro-Ticket seien die Energie- und Personalkosten explodiert, die Kommunen befänden sich an der Grenze ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit.

49-Ticket als Plastikkarte oder Handy-Ticket erhältlich

Das 49-Euro-Ticket als Plastikkarte
Das 49-Euro-Ticket kann innerhalb des VRN als Handy-Ticket-Abo oder als Plastikkarte erworben werden.

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) als größtes Verkehrsunternehmen im VRN wickelt den Verkauf der Tickets ab, teilte der VRN mit. Dabei gebe es sowohl die Möglichkeit, das 49-Euro-Ticket als Handy-Ticket-Abo zu erwerben, oder als Plastikkarte. Inhaber und Inhaberinnen des Jobtickets erhielten das Deutschlandticket vorerst in Papierform und könnten sich dann später für eine Variante des Tickets entscheiden.

Da noch nicht alle neuen Deutschlandtickets bei den Kunden angekommen seien, könnten die bisherigen VRN-Jahreskarten bzw. die Bestellbestätigungen bei einer Online-Bestellung übergangsweise genutzt werden.

VRN bezeichnet 49-Euro-Ticket als Fortschritt für die Kunden

Der Geschäftsführer des VRN, Michael Winnes, bezeichnete das 49-Euro-Ticket als enormen Fortschritt für die Kunden des VRN. Das Ticket ermögliche allen auf extrem einfache Art und Weise, Klimaschutz zu betreiben.

"Wer bisher den ÖPNV gemieden hat, weil ihm der Tarif zu kompliziert war, hat nun keine Ausrede mehr."

Befragung #besserbahnfahren der ARD

Die ARD hat eine multimediale Mitmachaktion unter #besserbahnfahren gestartet. Dort werden die Erfahrungen der Menschen mit der Bahn und dem öffentlichen Nahverkehr gesammelt. Die Hochschule Karlsruhe wertet die Ergebnisse wissenschaftlich aus um herauszufinden, was das 49-Euro-Deutschlandticket für die Verkehrswende bringt und was sich die Menschen darüber hinaus vom öffentlichen Nahverkehr wünschen. Hier können Sie an der Befragung teilnehmen: #besserbahnfahren.

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SWR

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