Auch dieses Jahr feierten viele Menschen in der Metropolregion Halloween - die meisten davon ausgelassen und friedlich, teilte die Polizei mit. Trotzdem waren die Beamten nach eigenen Angaben in der Nacht immer wieder im Einsatz, weil Menschen randalierten. Insgesamt gab es 50 gemeldete Ruhestörungen und 39 Streitigkeiten.
Sachbeschädigungen durch Eierwürfe
Außerdem mussten die Beamten 64 Mal neben der normalen Arbeit zu Einsätzen mit direktem Halloween-Bezug ausrücken. 32 Mal ging es dabei um Eierwürfe mit Folgeschäden auf Privateigentum. Teilweise mussten die Eierreste mit großem Aufwand entfernt werden, so die Polizei. Die Beamten haben zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Böller gezündet: Auto in Flammen in Mannheim
Probleme gab es auch mit abgebrannten Feuerwerkskörpern, obwohl Feuerwerk auch an Halloween verboten ist. In der Richard-Wagner-Straße in Mannheim stand um kurz nach 21:30 Uhr ein Auto in Flammen. Ein bislang unbekannter Täter öffnete die Beifahrertür des unverschlossen geparkten Autos und zündete im Fahrzeuginneren zwei Böller. Dadurch geriet das Auto in Brand. Der Schaden wird auf 5.000 Euro geschätzt.
Auch in Südhessen waren Randalierer unterwegs
Wie die Polizei mitteilte, brannte im südhessischen Bensheim ein Mülleimer in einer öffentlichen Toilettenanlage in der Klostergasse. Die Polizei nahm dort zwei tatverdächtige Jugendliche vorläufig fest. Außerdem sollen Menschen fünf Jugendliche beobachten haben, die einen Böller in einen Altkleidercontainer schmissen. Der Container fing sofort von innen heraus Feuer. Und gegen 22:30 Uhr sollen Menschen Eier und Böller in die Sporthalle einer Schule in der Eifelstraße geworfen haben. Währenddessen befanden sich Sportler in der Halle. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde aber lediglich eine Matte durch den Bewurf beschädigt.
Friedliches Feiern überwiegt in der Bilanz der Polizei
Insgesamt betrachtet überwog allerdings im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim an Halloween 2023 das ausgelassene und friedliche Feiern, hieß es. Viele Kinder verkleideten sich als Geister, Skelette, Hexen oder andere Gruselfiguren und zogen zusammen mit ihren Eltern durch die Straßen, um mit dem Spruch: "Süßes oder Saures" nach Süßigkeiten zu fragen. Und auch für die Größeren gab es eine Menge schaurig-schöner Veranstaltungen, um den aus den USA importierten Halloween-Brauch im Rhein-Neckar zu feiern.