Im Mittelpunkt des Festivals stehen laut Programmankündigung 16 Filme, die im Nachwuchs-Wettbewerb laufen. Sie konkurrieren unter anderem um den mit 30.000 Euro dotierten "International Newcomer Award". Daneben gibt es aber etwa auch Vorführungen von Film-Klassikern oder ein Kinderprogramm. Inhaltlich beschäftigen sich die Filme mit sehr unterschiedlichen Themen. Unter anderem geht es um politischen Widerstand oder den Kampf gegen soziale Missstände. Was die Genres anbelangt, st so gut wie alles vertreten vom Mystery-Thriller über den Animationsfilm bis hin zur Komödie.
Eröffnungsfilm: "Sharp Corner" aus Kanada
Die Film-Produktion "Sharp Corner" aus Kanada hat beim Filmfestival am Donnerstagabend den Anfang gemacht. Hauptdarsteller ist Ben Foster, manchen Filmfans auch bekannt aus dem Actionstreifen "The Mechanic" von 2011.
Filmfestival-Film "Sharp Corner": Spannendes Psychodrama
Die Handlung: Ein Ehepaar mit Kind zieht in ein Haus aufs Land. Kaum ist die Familie dort eingezogen, kracht ein Auto gegen einen Baum im Vorgarten. Das Auto war in einer scharfen Kurve ("Sharp Corner") direkt vor dem Haus von der Straße abgekommen. Der Fahrer ist tot, die Beifahrer schwer verletzt. Familienvater Josh (Ben Foster) wird traumatisiert. Seit diesem Unfall ist er von der Idee besessen, weitere mögliche Opfer retten zu müssen. Der Regisseur des Films ist der Kanadier Jason Buxton. Er bezeichnete diesen Film dem SWR gegenüber als eine Mischung aus "dunkler Komödie und psychologischem Thriller-Drama". "Sharp Corner" läuft im Rahmen des Festivals noch am 8. und 10. November.
Filmfestival: Filme, Gespräche, Partys
Nach vielen Vorführungen wird es während des Filmfestivals Gespräche mit den Filmschaffenden geben, außerdem bietet das Festival ein umfangreiches Rahmenprogramm an - darunter mehrere Partys. Bei einer (am 8. November) wird auch der preisgekrönte deutsche Schauspieler Lars Eidinger auflegen. Eidinger hat sich in den letzten Jahren aus einen Ruf als DJ erworben und legt regelmäßig in Berlin auf.
Neben Berlinale ältestes Filmfestival Deutschlands
Das Filmfestival Mannheim-Heidelberg gilt neben der Berlinale als ältestes Filmfestival Deutschlands. Es besteht seit 1952 und setzt im Hauptwettbewerb auf Deutschlandpremieren internationale Regietalente. In verschiedenen Programmreihen werden insgesamt acht Jury- und Publikumspreise vergeben, darunter in diesem Jahr erstmals auch ein Schauspielpreis.