Ein Teil der Hanfäcker bei Brühl (Rhein-Neckar-Kreis) steht bereits seit einiger Zeit unter Wasser. Nachdem es aufgrund der kalten Temperaturen vereist war, konnte ein Reh die Hochwasserinsel nicht mehr verlassen. Das Tier konnte sich mit seinen Hufen nicht auf einer Eisfläche bewegen, hieß es von Seiten der Feuerwehr.
Aufmerksamer Spaziergänger beobachtete das Reh tagelang
Ein aufmerksamer Spaziergänger hatte das Reh nach Auskunft der Freiwilligen Feuerwehr Brühl seit Tagen beobachtet. Am Sonntag rückten die Einsatzkräfte schließlich aus, da das Tier erschöpft schien. Zunächst stellte die Feuerwehr mit Hilfe einer Drohne und Wärmebildkamera die genaue Position des Tieres fest. Dann überquerten die Einsatzkräfte mit Kälteschutzanzügen die Eisfläche, um das Wild auf die andere Seite der Insel zu treiben. Dort wartete der Jagdpächter des Gebiets mit einer Decke, um diese dem Reh über den Kopf zu werfen. Auf diese Art war es offenbar möglich, das Tier ruhigzustellen und von der Hochwasserinsel zu retten.
50 Meter weiter konnte das Reh in Freiheit entlassen werden
Nur wenige Meter weiter konnte das Reh schließlich an einem geschützten Ort wieder in die Freiheit entlassen werden. Nach Auskunft eines Sprechers der Freiwilligen Feuerwehr Brühl schien es unverletzt. An dem Tierrettungsmanöver waren 21 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen beteiligt.