Der neue Supermarkt in Lobbach-Lobenfeld (Rhein-Neckar-Kreis) sieht von außen aus wie ein umgekipptes Holzfass und hat eine Verkaufsfläche von gerade mal 50 Quadratmetern. Nach Angaben der Betreiberfirma tegut werden dort rund 950 Artikel des täglichen Bedarfs angeboten – sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Das ungewöhnliche an diesem Geschäft: Es gibt kein Personal.
Artikel selbst einscannen
Wer in dem Laden einkaufen will, kann ihn jederzeit mit Hilfe der Bankkarte oder einer Smartphone-App betreten. Anschließend nimmt man die Waren wie in jedem Supermarkt aus den Regalen – nur, dass man die Produkte an der Kasse oder mit dem Smartphone selbst einscannen muss. Bezahlt wird bargeldlos – mit der Karte oder dem Handy. Nicht alle Kunden sind von diesem System überzeugt.
Bedienung kann für Probleme sorgen
Viele Anwohner freuen sich aber auch darüber, dass man jetzt direkt im Ort einkaufen gehen kann.
Allerdings kann auch die Technik im digitalen Supermarkt eine Hürde für manche Menschen darstellen, denn einige tun sich anfangs mit der Bedienung schwer.
Weitere Filiale in Malsch
Nach Angaben der Betreiber wird der neue Markt aber gut angenommen, auch von Kunden aus benachbarten Gemeinden. Einmal täglich kommt ein Mitarbeiter, um die Regale wieder aufzufüllen; die Resonanz der Menschen sei positiv.
In Hessen und Bayern gibt es Märkte wie diesen bereits an 15 Standorten. Nach und nach sollen weitere in Baden-Württemberg folgen. Seit Mittwoch gibt es den digitalen Supermarkt auch in Malsch (Rhein-Neckar-Kreis).