Der Großbrand in einer Wäscherei in einem Industriegebiet in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) am Dienstag hat einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. Das haben erste Schätzungen ergeben, teilte die Polizei mit. Auch am Mittwoch war die Feuerwehr noch vor Ort.
Feuerwehr löscht weitere Glutnester
Das Feuer war am Dienstagnachmittag ausgebrochen. Rund 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Der Brand habe nach vielen Stunden unter Kontrolle gebracht werden können, teilte ein Polizeisprecher dem SWR mit. Auch ein benachbartes Bürogebäude wurde vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen, als wegen der enormen Hitze Scheiben platzen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis zum Mittwochabend. Die Feuerwehrleute hatten noch mehrere Glutnester gelöscht.
Suche nach Brandursache ab Montag
Eine Halle der Wäscherei wurde nach Polizeiangaben zerstört und ist einsturzgefährdet. Die Brandermittler konnten das ausgebrannte Gebäude bislang noch nicht betreten. Am Montag können sie nach Angaben der Polizei wohl zum ersten Mal den Brandort untersuchen.
Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Wegen des Feiertags sei niemand vor Ort gewesen, so die Polizei. Die Wäscherei ist ein Unternehmen mit rund 90 Mitarbeitern, das unter anderem Hotels und Gewerbebetriebe mit Mietwäsche versorgt.
Sirenen zur Warnung ausgelöst
Durch den Brand war es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Anwohnerinnen und Anwohner wurden deshalb gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zur Warnung wurden auch Sirenen ausgelöst. Gegen 20 Uhr gab die Freiwillige Feuerwehr Walldorf dann Entwarnung. Die Geruchsbelästigung im Industriegebiet Walldorf habe nachgelassen. Bei einer Schadstoffmessung wurden außerdem keine Gefahren festgestellt.
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