Ende Mai dieses Jahres sollen mehrere Männer einen damals 46-Jährigen vor dem Theresienkrankenhaus in Mannheim mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Mannheim nach SWR-Informationen Anklage gegen acht Verdächtige im Alter von 21 bis 33 Jahren erhoben. Ihnen wird unter anderem gemeinschaftlicher versuchter Mord vorgeworfen.
Löste Streit in den Mannheimer Quadraten den Messerangriff aus?
Die acht Männer sollen laut Anklage am späten Abend des 30. Mai vor dem Krankenhaus dem damals 46-Jährigen aufgelauert haben. Hintergrund war offenbar eine Auseinandersetzung wenige Stunden davor in den Mannheimer Quadraten. Der 46-Jährige hatte sich offenbar mit einem damals 50-Jährigen gestritten. Danach mussten beide im Krankenhaus behandelt werden. Der 46-Jährige kam mit Schnittverletzungen ins Theresienkrankenhaus. Als er das Krankenhaus gegen 23 Uhr verließ, soll ihm einer aus der achtköpfigen Gruppe ein Messer in den Bauch gerammt haben.
Männer wollten offenbar in Intensivstation eindringen
Nur durch eine Notoperation konnte das Opfer gerettet werden. Anschließend lag der Mann auf der Intensivstation. Nach SWR-Informationen versuchten die mutmaßlichen Täter später dort einzudringen. Das Personal konnte dies verhindern. Außerdem sollen die Angreifer eine Mitarbeiterin des Krankenhauses leicht verletzt haben. Die Anklage gegen die Männer lautet auf gemeinschaftlichen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung. Die Männer sitzen seit Ende Juni in Untersuchungshaft. Wann der Prozess vor dem Landgericht Mannheim beginnt, steht noch nicht fest.