Mit einer klaren Mehrheit entschied der Rheinstettener Gemeinderat am Dienstag, mit dem Projektentwickler Prokon in Verhandlungen zu treten. Geplant ist eine Windenergieanlage mit drei Windrädern, die rund 20 Millionen Euro kosten soll. Das Gremium entschied sich damit gegen das Angebot der Bürgerenergiegenossenschaft Rheinstetten, die sich mit ihrem Partner Ökostrom Freiburg ebenfalls für die Umsetzung des Windparks beworben hatte.
Rheinstetten verpachtet die Grundstücke, auf denen die Windräder stehen werden, an Prokon. Dafür erhält sie 19 bis 26 Prozent der Erlöse des produzierten Stroms, mindestens aber eine halbe Million Euro. Hinzu kommen Gewerbesteuern. Mit einem Bürgerentscheid, bei dem im September 2021 rund zwei Drittel zustimmten, war das Windkraftprojekt möglich geworden.
Baustart vermutlich 2024/25
Nach Angaben der Stadt beginnt nach dem Beschluss des Gemeinderats die konkrete Planung für das Windkraftprojekt. Wenn diese abgeschlossen sei, werde voraussichtlich in zwei bis drei Jahren mit dem Bau der drei Windräder begonnen werden.