Erste Skilifte haben geöffnet

Schnee an der Schwarzwaldhochstraße: Besucher sorgten für "Verkehrschaos"

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Tobias Zapp
Tobias Zapp
Fabiola Germer
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Der Schnee an der Schwarzwaldhochstraße hat über die Weihnachtsfeiertage zahlreiche Wintersportfans angelockt. Die Polizei sprach zeitweise von einem Verkehrschaos.

Strahlender Sonnenschein und Schnee haben am zweiten Weihnachtsfeiertag zahlreiche Wintersportfans an die Schwarzwaldhochstraße gelockt. Es habe zeitweise einen "Wahnsinnsandrang" gegeben, so ein Sprecher der Polizei Offenburg.

Polizei Offenburg: "Es gab kein Durchkommen mehr"

Wegen des guten Wetters am zweiten Weihnachtsfeiertag, gab es nach Angaben der Polizei schon am Vormittag einen großen Andrang in die Wintersportgebiete. Besonders zwischen Unterstmatt und dem Skilift Seibelseckle seien schnell alle Parkplätze ausgelastet gewesen. "Es war kein Durchkommen mehr", so der Sprecher. Besonders gravierend sei es rund um den beliebten Mummelsee gewesen. Hier hätten Autofahrer in zweiter und dritter Reihe geparkt.

"Das Verhalten der Menschen war massiv problematisch. Vor allem, wenn nicht mal mehr Einsatzkräfte durchkommen", erklärt er. Erst am späten Nachmittag habe sich die Situation wieder etwas entspannt. Die Polizei rechnet jedoch auch in den kommenden Tagen mit vielen Besucherinnen und Besuchern an der Schwarzwaldhochstraße. Die Polizei empfiehlt daher auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Skilifte am Ruhestein und Seibelseckle geöffnet

Der Skilift am Ruhestein läuft schon seit Heiligabend und ist laut der Betreiberin schon am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages gut besucht. "Viel Sonne, viel Betrieb", sagt Nina Trayer vom Ausflugszentrum am Ruhestein. Am Abend, wenn das Flutlicht an ist, rechnet sie mit noch mehr Andrang. "Dann sind die ganzen Weihnachtsessen vorbei."

Trotzdem glaubt sie, dass das Wintersportvergnügen nicht allzu lange andauern wird: Sie erwarte, dass in höchstens drei bis vier Tagen der Lift wieder geschlossen werde. Grund sei das warme Wetter und weil es am Skilift keine Schneekanonen gibt.

Skiliftbetreiber am Seibelseckle: "Wir sind zuversichtlich"

Sehr zufrieden zeigt sich außerdem Skiliftbetreiber Markus Huber vom Lift am Seibelseckle. Hier ist der Lift seit dem 25. Dezember geöffnet. Die Wetterlage sei derzeit stabil und verspreche, dass es auch nach Weihnachten weitergehen könne. "Ich bin zuversichtlich, dass wir über die Weihnachtsferien hinaus offen bleiben", so Huber auf Nachfrage des SWR. In der Nacht soll noch einmal die Schneekanone zum Einsatz kommen, um die Piste zu beschneien.

Der Andrang ist überraschend groß. So darf es weitergehen.

Um den Betrieb aufnehmen zu können, ist Huber seit Wochen ein hohes Risiko eingegangen. "Wann immer die Temperaturen seit November unter minus zwei Grad gehen, werfen wir die Schneekanone an.", so Huber. Den Schnee hat er über die letzten Wochen auf einem Haufen gesammelt, in der Hoffnung, dass so wenig wie möglich wegschmilzt. Mit dem Saisonstart zeigte sich Markus Huber zufrieden.

Der "Schneevorrat" habe Markus Huber geholfen, seine Pisten so schnell wie möglich einsatzbereit zu machen. Er hofft vor allem darauf, in den nächsten Tagen auch Skikurse anbieten zu können. "Wir müssen den Nachwuchs heranziehen, sonst fehlen uns in zehn bis 15 Jahren die Kunden, die Ski fahren können." erklärt Huber.

Skilift Unterstmatt noch nicht geöffnet

Rund zehn Zentimeter hoch war die Schneedecke am Montag beim Skizirkus Unterstmatt an der Schwarzwaldhochstraße. Laut Betreiber Heiko Fahrner reicht das noch nicht, um den Skilift zu öffnen. "Da braucht es schon um die 20 Zentimeter", so Fahrner. Auch der Boden müsse durchgefroren sein, erst dann könnten die Pisten präpariert werden.

Schneebedeckter Schwarzwald
Auf einem guten Weg: Teile des Nordschwarzwalds sind schon mit Schnee bedeckt.

Seinen Skilift will er so schnell wie möglich öffnen. Wann genau, das erfahre man dann auf der Internetseite des Lifts. Laut Fahrner machen die Weihnachtsferien ein Drittel des Wintergeschäfts aus. In dieser Zeit sei jeder Tag wie ein Sonntag. Der Betrieb über die Weihnachtstage und Neujahr decke mehr oder weniger die Betriebskosten für die ganze Saison. Dementsprechend groß sind seine Hoffnungen auf schneereiches Winterwetter.

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Schlechter sieht es für den Skibetrieb auf dem Mehliskopf aus. Laut Liftbetreiber Andreas Kern sei das Wetter nicht gut genug, um unterhalb von 900 Höhenmetern Ski zu fahren. Ein Großteil seiner Piste liege aber darunter. Daher rechnet er nicht damit, dass für einen Betrieb zu Weihnachten genügend Schnee auf dem Mehliskopf zusammenkommt. Es werde eher Anfang Januar, bis man die Lifte öffnen könne, sagte er auf Nachfrage des SWR. Zumindest die Bobbahn auf dem Mehliskopf ist aber schon geöffnet, auch Rodeln ist möglich.

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Noch reicht der Schnee im Schwarzwald nicht überall zum Skifahren aus.

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